IP-Infrastrukturen

Produktivität steigern

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Hohe ROI-Erwartungen

Betrachtet man die ROI-Erwartung nach Branchen, fasst ein Großteil der Firmen aus Automobilindustrie, Banken und Versicherungen, Transport, Logistik und Handel sowie der Öffentliche Sektor einen ROI innerhalb von zwei bis drei Jahren ins Auge. Besonders in der Automobilbranche (50 Prozent) sind die Erwartungen in diesem Zeitraum sehr hoch, während der Öffentliche Sektor (27 Prozent) deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Dagegen gehen 36 Prozent im Öffentlichen Sektor davon aus, den ROI nicht berechnen zu können.

Da die Automobilbranche in kürzeren Zyklen neue Modelle auf den Markt bringen muss, scheint hier der Druck besonders hoch, einerseits in neue Technologien zu investieren. Andererseits müssen sich diese Investitionen aufgrund der geringeren Margen (das gilt für OEM sowie für Zulieferer gleichermaßen) rasch rechnen. Auch gehört die Branche, was die Adaption neuer Technologien angeht, zu den First Movern.

Fazit und Ausblick

Branchenübergreifend wollen die Befragten in zukunftsfähige IP-Infrastrukturen investieren. Das ist von großer Bedeutung, da sich in den nächsten Jahren die strategische Bedeutung der Netze grundsätzlich wandeln wird. Die heute vielfach noch getrennten Welten des Intelligent Networking und des Intelligent Computing werden zusammenwachsen, da Konzepte wie On-Demand oder Adaptive Computing ein intelligenteres Netz erfordern. Gleich welche Branche: Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein.

Teilnehmerstruktur

Die Umfrageteilnehmer kommen zu etwa 80 Prozent mehrheitlich aus mittelständischen Unternehmen, davon knapp 57 Prozent aus Firmen, die bis zu 499 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Dominanz ist auf die mittelständisch geprägte Unternehmenslandschaft in Deutschland zurückzuführen. Dies schließt auch rechtlich eigenständige Niederlassungen, Filialen oder Tochtergesellschaften von Großunternehmen ein.

Nach ihrer beruflichen Stellung befragt, gaben knapp 40 Prozent CIO und IT-Manager an. Als Inhaber, Geschäftsführer oder Mitglied der Geschäftsleitung bezeichneten sich 15 Prozent. Insgesamt 28 Prozent sind in anderen Leitungsfunktionen (Bereichs-, Abteilungs-, Projektleiter) tätig. 73 Prozent rechnen sich dem Unternehmensbereich IT / EDV / Telekommunikation zu, 16 Prozent der Unternehmens-, Geschäfts- und Behördenleitung sowie zwölf Prozent den Bereichen Vertrieb und Verkauf (Mehrfachantworten waren möglich).

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