RFID und GPS beschleunigen Lieferung

Profite rankarren

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

ESA-Lösung nicht vor 2007

Vor allem SAP und OracleOracle kommen als Anbieter umfassender Standardsoftware-Lösungen in Frage. „Beispielsweise lassen sich Transport-Management-Systeme auf Basis von SAP-Standard-Softwarekomponenten realisieren“, sagt der Capgemini-Berater. „Diese sollten aber mit individuell entwickelten Services oder Services von Drittanbietern in einer Enterprise-Service-Architektur implementiert werden.“ Die Ablösung mit Softwarelösungen auf Basis von Service-orientierter Architektur werde bei SAP ab 2007 der Fall sein. „Der Zwang zur reinen Individualentwicklung entfällt dann“, erklärt Raab. Alles zu Oracle auf CIO.de

IT-Integration und Erneuerung der Zentral-Software sind aber nicht die einzigen Themen, die Logistikunternehmen derzeit umtreibt. „Die InnovationInnovation in der Branche kommt aktuell sehr stark über mobile Kommunikationstechnologien“, erklärt Experte Raab. GPS, RFIDund Optimierungstechnologien erlauben es, Sendungen gezielter zu lenken. „Damit wird die Steuerung auf der Sendungsebene verfeinert. Diejenigen, die das frühzeitig realisieren, können ihre Profitabilität signifikant steigern.“ Alles zu Innovation auf CIO.de

Mit dem gezielten Einsatz von Mobiltechnologien können Unternehmen auch den Landtransport deutlich wirtschaftlicher gestalten. Dieses Teilsegment erzielt traditionell sehr niedrige Umsatzrenditen. „In den USA gibt es beispielsweise Anbieter wie J.B. Hunt und andere, die über eine Zentraldisposition Tausende von LKWs steuern und die Ladung im Raum optimieren“, erklärt der Capgemini-Berater. „Sie haben es über diese Geschäftsmodelle geschafft, ihre Umsatzrendite von drei Prozent vor fünf Jahren auf aktuell über zehn Prozent zu steigern.“ In Deutschland haben DHL und Hermes in den letzten Jahren ähnliche Konzepte vorangetrieben.

Im Vergleich zu anderen Sektoren ist die IT-Ausgabefreudigkeit im Logistiksektor hoch. „Wir rechnen mit IT-Kosten in der Branche zwischen drei und fünf Prozent, gemessen am Umsatz“, sagt Raab. Der Berater ist davon überzeugt, dass die ITInvestitionen wegen der anstehenden Integrationsprojekte zumindest temporär weiter erhöht werden. Wer hingegen mehrere Applikationslandschaften mit unterschiedlichen Technologien parallel betreiben will, muss mit dauerhaft hohen IT-Kosten rechnen. „Diese Logistikunternehmen haben dann weder auf der IT-Seite die entsprechenden Ersparnisse noch haben sie Vorteile auf der Prozessseite durch eine bessere Integration der Geschäftsprozesse“, erklärt Raab.

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