Activity-Based Management soll Ausgaben effizienter kontrollieren

Prozesskosten-Management setzt sich durch

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Vorreiter sind Großkonzerne mit mehr als einer Milliarde Dollar Jahresumsatz: 52 Prozent bezeichnen sich als aktive Nutzer, weitere 19 Prozent befinden sich in der Pilotphase. Unter den kleinen Unternehmen, die weniger als 100 Millionen Dollar im Jahr erwirtschaften, arbeitet bislang ein Viertel aktiv mit ABC.

Ein genauer Blick auf die Branchen zeigt, dass die Sektoren FinanzenFinanzen und Kommunikation beim Thema ABC vorn liegen. Der öffentliche Sektor rangiert noch vor der verarbeitenden IndustrieIndustrie. Top-Firmen der Branche Finanzen Top-Firmen der Branche Industrie

Wo ABC implementiert ist, steht es in mehr als jedem zweiten Unternehmen (54 Prozent) als "Operational Model" mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. 22 Prozent setzen die Lösungen als "limited Model" nur in festgelegten Abteilungen ein. Vor allem kleinere Firmen entscheiden sich häufig für ein "Strategic Model", das nur wenige Funktionen erfüllen soll.

Größte Schwierigkeit: Design und Aufbau des ABC-Modells

Die größte Herausforderung bei ABC-Lösungen besteht in Design und Aufbau des Modells. Das meint knapp ein Drittel der Befragten. Einem Fünftel bereitet die Datenbeschaffung Probleme. 18 Prozent führen das Updating und Wartung des ABC-Modells an.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: ABC-Lösungen beziehungsweise ihr faktischer Nutzen sind in den Unternehmen weit oben angesiedelt. Auf die Frage, wer seine Entscheidungen auf Informationen aus dem Activity Based Costing aufbaut, wurde von 39 Prozent der Interviewten die komplette C-Riege (CEO, COO, CFO und CMO) genannt, bei 15 Prozent ist es vor allem der CEO. Mit 18 Prozent allerdings konnte knapp ein Fünftel diese Frage nicht beantworten.

Zur Startseite