Strategien


Übersicht zu den aktuellen Testing-Trends

Qualitätskontrolle in der Programmierung ein Muss

Bertram Geck ist im IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit als technischer Projektleiter tätig. Er greift auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in Produktentwicklung, Produktmanagement sowie im Marketing und Vertrieb von IT-Lösungen zurück. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Steuerung von IT durch Transparenz, agile Methoden, die effiziente Integration von IT und Anwendern.

Prozesse

Mehr als 80 Prozent sehen laut Studie die konsequente Umsetzung der Prozesse zur Sicherung der Ergebnisse als notwenige Maßnahme an. Denn Testen umfasst viele Aufgaben. Um diese zu strukturieren und eine effiziente Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen, ist ein eigenständiger Testprozess sinnvoll, der einen verfeinerten Ablaufplan für alle Testarbeiten definiert. Der weltweit verbreitete ISTQB-Testprozess unterscheidet folgende Aktivitäten:

  • Planung und Steuerung,

  • Analyse und Design,

  • Realisierung und Durchführung,

  • Auswertung und Bericht sowie

  • Abschluss.

Die einzelnen Aktivitäten des Testprozesses sind nicht strikt nacheinander abzuarbeiten, eine zeitliche Überlappung wird sich in der Praxis weder vermeiden lassen noch ist sie unbedingt erforderlich.

Automatisierung

Gerade in der Vielfältigkeit der Systeme liegt das Verhängnis der Qualität. Wie stellt man sicher, dass alles mit allem richtig kommuniziert? Und wie stellt man sicher, dass Nachimplementierungen nicht die schon existierenden Funktionen negativ beeinflussen. Regression wird erforderlich. Automatisierung ist eine Möglichkeit, dies sicherzustellen.

Weiterbildung

Jedes Produkt ist nur so gut wie diejenigen, die an seiner Herstellung mitwirken. Daher sollten möglichst alle Projektbeteiligten fundiert ausgebildet sein und im Idealfall noch die gleiche (Fach-)Sprache sprechen wie ihre Kollegen aus der ganzen Welt. Das sind gute Voraussetzungen, um ein Produkt entsprechend seinen Anforderungen, verlässlich, sicher, international einsetzbar, anpassbar und langlebig zu entwickeln.

Das gilt natürlich besonders für Softwareprodukte, die gerade im digitalen Zeitalter ständig und überall entstehen. Hier werden unzählige Sensoren, Aktoren und Visualisierungen verknüpft. Wie stellt man sicher, dass alle Beteiligten die gleichen Ansprüche an Qualität, Anforderungen, Usability, Dokumentation und Service haben. Wie synchronisiert man Meilensteine und Projektsteuerung zwischen den Planern, Softwareentwicklern und Testern?
Ein international anerkanntes, standardisiertes Personalzertifikat kann helfen einen verlässlichen Nachweis zu erbringen, um Wissen, Know-how und Leistungsniveaus mit theoretischen Prüfungen messbar und vor allem vergleichbar zu machen.

Ein Beispiel für ein solches Zertifikat ist der QAMP (Quality Assurance Management Professional).
Felix Winter, aus der Geschäftsleitung des International Software Quality Institute , meint dazu: "2008 zusammen mit der IT-Industrie entwickelt, legt QAMP den Fokus - neben dem Nachweis von Wissen - bewusst auf die Berufspraxis: Individuelle Projekterfahrung, Fachwissen und Spezialisierungs-Know-how müssen nachgewiesen werden. Neben dem Spagat zwischen Theorie und Praxis will QAMP den Anspruch auf Spezialwissen einerseits und einem breiten Wissenshorizont andererseits vereinen."

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