Kritik vom mittleren Management

Querdenker nicht gefragt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Coretelligence-Umfrage: Welcher Nutzen entstünde, wenn Fachbereichsleiter mehr Zeit für Konzeptionelles hätten.
Coretelligence-Umfrage: Welcher Nutzen entstünde, wenn Fachbereichsleiter mehr Zeit für Konzeptionelles hätten.
Foto: Coretelligence

Andererseits: Es liegt auch an den Befragten selbst. So erklären 41 Prozent, ihre Aufgabenstellung "verlange kein konzeptionelles Denken". Eigeninitiative? Daran denken sie offenbar nicht. 39 Prozent geben denn auch zu, konzeptionelles Denken sei nicht ihre persönliche Stärke.

Kritik am Arbeitgeber wird auch an einem anderen Punkt deutlich. Coretelligence fragte, welcher Nutzen entstünde, wenn die Studienteilnehmer mehr Denkräume hätten. 66 Prozent erklären, dann hätte ihr Job einen höheren Wertbeitrag. Was nahelegt, dass sie ihre Möglichkeiten derzeit nicht ausschöpfen oder zumindest glauben, das nicht zu tun.

Bessere Entscheidungen durch mehr Zeit zum Nachdenken

63 Prozent fügen an, dass innovativere Planungskonzepte möglich seien. Fast ebenso viele (62 Prozent) sind überzeugt, dass mehr Denkräume die Sicherheit von Entscheidungen steigerten. Jeweils 57 Prozent glauben, dass Probleme intelligenter gelöst würden beziehungsweise dass allgemein die Qualität stiege.

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