Web-Analysen verändern Marketingstrategien

Ran an den Kunden mit BI

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
BI ist bisher vor allem ein Instrument für das Finanzcontrolling. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Analyse-Tools bald im ganzen Unternehmen unverzichtbar sein werden. In den Marketing-Abteilungen etwa gibt es Ansätze, aber noch jede Menge Nachholbedarf.

Business Intelligence (BI) hat sich in Planung, Budgetierung und ReportingReporting bewährt. Inzwischen gewinnt Analyse-Software in vielen Fachabteilungen an Boden. Eine reine IT-Angelegenheit bleibt BI auf Dauer nicht, das Know-how des CIOs dürfte unternehmensweit bald gefragter sein denn je. Alles zu Reporting auf CIO.de

Die Analysten von Experton nennen als einen der fünf aktuellen BI-Trends „BI goes Web 2.0“ und meinen damit auch die wachsende Bedeutung anwendergenerierter Analysen. Business IntelligenceBusiness Intelligence schärft zum Beispiel den Durchblick im Datenwust der Personalabteilung. Gleiches gilt für Vertrieb, Einkauf oder Marketing. Zu diesem Bereich zeigen zwei aktuelle Studien aber auch, dass in den Unternehmen noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen sind. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Laut jährlicher Umfrage des Software-Anbieters Alterian nutzen lediglich 58 Prozent der Unternehmen die Möglichkeiten der Clickstream- oder Web-Analyse. Fast die Hälfte der Firmen verzichtet also darauf, aus dem Verhalten der Kunden beim Surfen auf ihre Website oder aus deren Reaktionen auf Werbe-E-Mails Einsichten in Kundenwünsche und –vorlieben zu erhalten. Die Kundendatenbestände werden konservativ gepflegt. 42 Prozent der Unternehmen lassen sich die Chance entgehen, ihre Marketingstrategie auf Basis aller verfügbaren Kundeninformationen zu optimieren und so effizient wie möglich zu gestalten.

Wie aus der Alterian-Studie hervorgeht, durchforsten 52 Prozent der Marketing-Service-Provider, 46 Prozent der Agenturen und 39 Prozent der Marketiers das Internet systematisch nach relevanten Daten. Insgesamt 18 Prozent berichten, dass sie keine oder nur geringer Anstrengungen zur Wissensgewinnung im Social Media-Bereich unternehmen. Als geschäftskritisch ordnen bislang 14 Prozent dieses Feld ein, 54 Prozent schreiben ihm immerhin zunehmende Bedeutung zu.

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