Schlüsselrolle für staatliche CIOs

Regierungen sollen Green-IT vorantreiben

10.12.2007
Von Nicolas Zeitler

Was die regierungseigene IT angeht, so fordert Gartner wesentlich mehr Engagement für den Umweltschutz. Aus Kostengründen setzten viele staatliche Institutionen schon heute zunehmend auf KonsolidierungKonsolidierung und Shared Services. Dieser Trend ließe sich auch zum Vorteil der Umwelt ausnutzen. Bei der Anschaffung neuer Rechner sei es für zentralisierte IT-Einrichtungen zudem einfacher, Anbieter für die gesamte Verwaltung auszuwählen, die selbst strenge Umweltvorgaben erfüllen. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Engagement geschickt vermarkten

Der Bericht verweist darauf, dass viele Firmen ihr Engagement für den Umweltschutz mittlerweile geschickt zu vermarkten wissen. Ebenso könnten auch Regierungen politisches Kapital daraus schlagen, in der Öffentlichkeit als Klimaschützer anerkannt zu werden. Neben den Staatsregierungen sollen davon auch lokale Regierungen profitieren können. Denn letztere werden für den Zustand der Natur in ihrer Umgebung oftmals direkt verantwortlich gemacht. Zusehends werden Politiker sich deshalb für ProjekteProjekte stark machen, die die Luft- und Wasserverschmutzung senken sollen. Bei vielen dieser Vorhaben werden Informationstechnologien Gartner zufolge eine große Rolle spielen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Wichtig nehmen sollten Regierungen zunächst die Überwachung von Umweltdaten. Wo noch keine Messstationen stehen, sollten sie aufgebaut werden. Vorhandene Messstationen indes sollten in ihren Funktionen erweitert werden. Auf diese Weise könnten die gewonnenen Messdaten zusehends die Grundlage für Entscheidungen beispielsweise für Fahrverbote sein. Nach London, Singapur und Stockholm werden laut der Prognose weitere Städte Autofahrer zur Kasse bitten, wenn diese in die Zentren fahren. Mit künftigen modernen Messinstrumenten und Methoden ließen sich laut Gartner die Gebühren je nach Tageszeit und aktuellen Luftverschmutzungs-Daten variieren.

Sensoren schalten das Licht aus

Ortungssysteme wie GPS könnten die öffentlichen Verwaltungen dazu nutzen, ihre Fahrzeugflotten besser zu steuern, beispielsweise in der Müllabfuhr. In regierungseigenen Gebäuden werden Sensoren vorgeschlagen, die beim Energiesparen helfen sollen - schaltet ein Angestellter das Licht im Büro versehentlich abends das Licht nicht aus, geschieht dies automatisch. Senken könnten den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden aber auch Solaranlagen auf dem Dach.

Potenzial für umweltfreundliche Ansätze in der staatlichen Organisation bieten auch die Fortschritte im E-Government. Die zunehmende Vernetzung ermöglicht demnach mehr und mehr die Heimarbeit von Beamten. Übers Internet verfügbare Dienstleistungen ersparen Bürgern die Fahrten aufs Amt. Um das Verhalten der Bürger zu beeinflussen, müssen Regierungen zunehmend auch an den richtigen Steuerschrauben drehen - auf diesem Weg können sie umweltschädliches oder -freundliches Verhalten sanktionieren.

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