Jede achte IT-Firma erzielt bereits mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit der Technologie

RFID: Die Zukunft liegt im Standard

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Spender-Nieren, der neue "Harry Potter" oder Orangen aus Jaffa – künftig werden überall RFID-Tags drauf kleben. Schon jetzt erwirtschaften zwölf Prozent der deutschen IT-Unternehmen mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit RFID. Das geht aus einer Umfrage des FTK (Forschungsteam für Telekommunikation) aus Dortmund hervor.

Dabei ist das Meinungsbild gespalten. Zwar jubeln die Autoren der Studie, RFID sei nicht mehr aufzuhalten. Knapp jeder zweite Befragte (48 Prozent) erwartet schon im nächsten Jahr wachsende Umsätze mit der Technologie. Zwei Drittel (66 Prozent) gehen davon aus, dass sich RFID in den kommenden drei Jahren als Umsatzmotor erweisen wird. Andererseits: Gut jeder Dritte (34 Prozent) denkt, dass die Hersteller noch Aufklärung in Sachen DatenschutzDatenschutz brauchen. Und 19 Prozent geben an, Kunden würden durch die öffentliche Diskussion um Datensicherheits-Fragen abgeschreckt. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Noch hält RFID den Status einer InnovationInnovation, die den Weg in den Massenmarkt erst finden muss. Aktuell erzielt eine Mehrheit von 58 Prozent der befragten Firmen weniger als zehn Prozent des Umsatzes damit. Zwölf Prozent erwirtschaften bereits mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit der Technologie. Alles zu Innovation auf CIO.de

Für den Eintritt in den Massenmarkt sind nach Meinung der Befragten vor allem einheitliche Standards nötig. 95 Prozent der Firmen halten das für "wichtig" bis "sehr wichtig". Dabei steht für 73 Prozent insbesondere das Etablieren von Gen-2-Standards an.

Vereinheitlichung auch bei den nachgelagerten Systemen nötig

Dieser Punkt erstreckt sich auch auf die nachgelagerten Systeme: Dabei sehen 84 Prozent der Firmen Standards für Reader-Schnittstellen im Fokus. Danach folgen Middleware (78 Prozent) und EDI (70 Prozent).

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