Flexibel und günstig

RFID mobil auslesen

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Unternehmen wie Airbus oder Marks & Spencer denken bereits in anderen Dimensionen, wenn sie mobile Leser und RFID-Technologie koppeln. Die britische Handelskette nutzt 100 robuste Leser von Intellident, um in neun Filialen Bestände zu verfolgen. Schon jetzt zeigt sich, dass sie diese 220 Mal schneller als mit Barcode-Lesern erfassen können. Anfang 2006 sollen 53 Filialen mit Mobillesern arbeiten.

A380 überprüft Bauteile per Funk

Auch die komplette Innenausstattung für den Airbus A380 soll mit Hilfe berührungsloser Funktechnik und mobiler Leser montiert werden. Wenn in Hamburg vier Flugzeugrohlinge gleichzeitig bearbeitet werden, müssen unzählige Komponenten wie Flugzeugsitze, Beleuchtungsbauteile oder Rettungswesten dem richtigen Flieger zugeordnet werden. Alle Teile werden deshalb am Eingang der Montagehalle von RFID-Scannern erfasst und in SAP Auto-ID Infrastructure, eine für RFID-Daten entwickelte Middleware, abgelegt.

Mit mobilen RFID-Lesern wollen die Flugzeugbauer nicht nur in Kontrollgängen sicherstellen, dass alle Teile richtig verbaut wurden. Sie sollen zudem die Wartung der Maschinen vereinfachen. „Beispielsweise prüft jemand vor jedem Flug unter dem Sitz, ob die Schwimmwesten an Ort und Stelle sind“, sagt Jens Heitmann, Manager für die System- und Anlage-Standardisierung bei Airbus. „Wenn sie entsprechend ausgezeichnet sind, könnte jemand durch den Passagierraum gehen und scannen, ob sie an ihrem Platz sind.“

Angesichts der zunehmenden Beliebtheit mobiler RFID-Lösungen entdecken neben Handheld-Anbietern auch Mobiltelefonhersteller ihre Chancen. Nokia hat bereits ein Handy mit einem integrierten RFID-Lesegerät vorgestellt. Middleware von iAnywhere sorgt dafür, dass das Mobiltelefon dann mit Unternehmensanwendungen kommunizieren kann. Neben den Finnen gehören auch Philips und Sony zu den Pionieren in Sachen mobiles RFID.

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