Flexibel und günstig

RFID mobil dirigieren

12.05.2005

Eine mobile Wartungsprozedur ohne Medienbrüche war das Ziel der Projektgruppe, die Krieg zusammen mit den Facility Managern der Fraport ins Leben rief. Als Lieferant für die Lesegeräte wurde Psion beauftragt. Die eingesetzten Geräte sind klein, leicht zu bedienen, bieten trotzdem eine große Anzeigefläche – und sie sind robust. „Eine Anforderung war, dass das Gerät eine Fallhöhe von 1,50 Meter überlebt“, sagt Krieg.

Günstig für den CIO war, dass SAP gerade einen Testkunden für die eigene Mobile-Asset-Management-Lösung suchte. Seit Juli 2003 überprüfen die Techniker nun auf Grundlage der gemeinsam weiter entwickelten Software die Komponenten der Klappen. Sie dokumentieren mit einem individuellen Zeitstempel, der auf dem RFID-Tag gespeichert wird, dass die Wartung durchgeführt wurde. Für Krieg ist das Projekt wegen der gestiegenen Qualität und Sicherheit der Daten ein voller Erfolg.

Dennoch gehört er weiter eher zu den Skeptikern, wenn vom Hype RFID die Rede ist. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass RFID dann wirtschaftlich Sinn macht, wenn die Technologie in andere gut funktionierende Systeme wie bei uns SAP integriert ist und dazu dient, umständliche manuelle Abläufe zu optimieren. Doch selbst dann ist der Integrationsaufwand erheblich.“ Zudem veraltete die Technik schneller als man denkt. Plötzlich tragen die Nutzer unterschiedliche Softwareversionen auf unterschiedlichen Endgeräten mit sich herum. „Dann wird schon ein Releasewechsel der SAP zur Herausforderung.“ Fraport setzt einige Dutzend Lesegeräte und 22000 Transponder ein. „Das“, so Krieg, „ist noch beherrschbar.“

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