Ramakrishnans Gesellenstück

RWE standardisiert 60 000 PCs

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Lehre 5: Verheirate dich nicht mit dem Hersteller

Der Rahmenvertrag mit dem Dienstleister läuft zunächst nur über ein Jahr mit der Option zur zweimaligen Verlängerung um jeweils ein Jahr. HP muss somit kontinuierlich seine Performance beweisen. „Wir haben nicht ein Produkt gekauft, sondern ein Produkt- und Serviceniveau“, erklärt Cramer, und sein Kollege Tusch ergänzt: „Wir setzen uns quartalsweise mit dem Dienstleister zusammen und beraten die nächsten Schritte.“ Aktuell liegt gerade der Roll-out von 12000 Geräten in Großbritannien an.

Mit dem Projekt „Global Desktop“ hat Chittur Ramakrishnan sein Gesellenstück als CIO bei RWE abgeliefert. Vor zwei Jahren, genau am 1. April 2004, wechselte er von Siemens zum Energielieferanten nach Essen. Als CIO in einer dezentralen Struktur musste er bei Siemens bereits feststellen, dass Landesfürsten zentrale IT-Entscheidungen nur dann begrüßen, wenn sie damit Geld sparen. Knapp vier Millionen Euro jährlich spare RWE durch die PC-Standardisierung. Bereits im laufenden Projekt hätten bisherige Lieferanten Nachlässe angeboten. „Es setzt sich die Einsicht durch, dass RWE als IT-Kunde am Markt geschlossen agiert und dies über die CIO-Organisation realisiert“, meint Ramakrishnan. Als nächste Schritte strebt er an, die Desktop- und Mobile Services zu standardisieren.

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