CeBIT 2016 und die Datensicherheit

Safety first bleibt Top-Trend in Hannover

Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Investitionen werden stark zunehmen

Besserer DatenschutzDatenschutz erfordert aber auch höhere Investitionen. Laut einer aktuellen Erhebung der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) werden 2016 die Ausgaben für IT-Sicherheit und Datenschutz in Deutschland stark zunehmen: 44 Prozent der Firmen rechnen mit einer Steigerung um mindestens ein Drittel, neun Prozent erwarten sogar eine Verdoppelungder Ausgaben für IT-Sicherheit. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

CeBIT-Neuheit: Cyber Security Conference

Das Thema Netzsicherheit steht auch im Fokus der erstmals auf der CeBIT durchgeführten "European Cyber Security Conference". Die Veranstaltung am ersten Messetag, Montag, den 14. März 2016, behandelt den Themenkomplex IT Sicherheit vor allem aus der Sicht der Wirtschaft, aber auch im Hinblick auf den individuellen Anwender.

Das Motto lautet "End of Naivety: End-to-end-Security is Executive's Top Priority". Am Vormittag präsentieren internationale Keynote Speaker die aktuellen europäischen Richtlinien zur Cyber-Sicherheit. Sie stellen ferner Zukunftsszenarien mit neuen Ansätzen und Kooperationen vor. Am Nachmittag stehen mehrere Workshops auf dem Programm. Hierbei geht es unter anderem um Transparenz und Privatsphäre, ferner um die sichere Handhabung wachsender Datenmengen sowie schließlich um Sofortmaßnahmen für den Notfall. Die Konferenz wird im NordLB-Forum an der Halle 17 ausgerichtet. Veranstalter ist die bdp GmbH aus München.

Das Aus von Safe Harbor und die Folgen

Die Auswirkungen der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Safe-Harbor-Abkommen und die Eckpunkte einer Nachfolgeregelung werden ein wichtiges Thema der CeBIT sein. "Die Digitalwirtschaft braucht international einheitliche Regelungen zum Datenschutz auf hohem Niveau", fordert BITKOM-Geschäftsleiterin Susanne Dehmel. Damit dürfte Dehmel Recht haben. Wegen der EuGH-Entscheidung müssen Tausende von Unternehmen sich neu ausrichten und eruieren, auf welcher rechtlichen Grundlage künftig ihre Datenübermittlungen zwischen Deutschland und den USA basiert.

Vernetzte Welten verzwingen Sicherheitskonzepte

Vernetzte Maschinen- und Produktwelten mit datengetriebenen Dienstleistungen setzen höchste Sicherheitsvorkehrungen voraus. Den Themen IT-Security und Compliance kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das Nationale Referenzprojekt für IT-Sicherheit in der Industrie 4.0 (IUNO) will sich dieser Herausforderung stellen: 14 Unternehmen der deutschen Industrie forschen gemeinsam mit sieben Forschungseinrichtungen und Universitäten daran, Angriffspunkte für Hacker zu minimieren. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt soll kostengünstige Standards schaffen, die auch für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv sind.

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