Widerstand gegen höhere Wartungskosten

SAP-Anwender drohen Software-Riesen

02.09.2008
Von Alexander Galdy

Die CIOs der Arbeitsgruppe SAP Wartung legen in ihrer Stellungnahme noch einen drauf. Darin heißt es: "Es ist sicher nachvollziehbar, dass wir auch bestrebt sein werden, die Gesamtausgaben für SAP besonders kritisch zu betrachten." Wenn jetzt Unternehmen den Schulterschluss suchten, um ihre Entrüstung zu zeigen, sei dies ein deutliches Warnsignal.

Die Änderung der Wartungsleistungen durch SAP entspricht nicht dem Bedarf der Anwender, heißt es weiter. Der Mittelstand erwartet vielmehr ein variables Wartungsmodell, dass zu seinem Geschäft passt.

SAP: IT-Landschaften der Anwender immer komplexer

Auch die Begründung von SAP für die angekündigten Änderungen geht an der Sache vorbei, so die Arbeitsgruppe. Der Software-Anbieter macht die steigende Komplexität der IT-Landschaften seiner Kunden dafür verantwortlich.

Die Anwender halten dem entgegen: "Als Anbieter von zentralen Systemen wie ERPERP, CRMCRM oder BI liegt es gerade in den Händen von SAP, dieser Komplexität durch geeignete Produkte und Systemarchitekturen entgegenzuwirken." Schließlich hätte das SAP-Marketing gerade das im Zusammenhang mit E-SOA versprochen. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

Die CIOs erwarten einen partnerschaftlichen Dialog mit SAP. Ziel dabei müsse es sein, angemessene Wartungsleistungen zu definieren. Außerdem wünschen sie sich Produkte, die einen echten Mehrwert für den Kunden generieren.

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