Hamburger IT-Strategietage


IT-Strategietage 2017

SAP CIO: Ab und an geht eben auch etwas schief



Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
SAP CIO Thomas Saueressig zeigt auf den Hamburger IT-Strategietagen, wie Mitarbeiter künftig arbeiten könnten.
SAP CIO Tomas Saueressig auf den Hamburger IT-Strategietagen 2017.
SAP CIO Tomas Saueressig auf den Hamburger IT-Strategietagen 2017.
Foto: Foto Vogt

Mit Thomas Saueressig hat SAPSAP vor kurzem einen "Digital Native CIO" etabliert. Auf den Hamburger IT-Strategietagen 2017 gab der SAP CIO Einblicke in die Digitalisierungs- und Transformationsbemühungen des traditionsreichen deutschen Software-Herstellers. Alles zu SAP auf CIO.de

Digitale Mitarbeiter-Optimierung

Seine Rolle als CIORolle als CIO von SAP sei geprägt von zwei wesentlichen Herausforderungen, so Saueressig: die Gewährleistung stabiler IT-Systeme und die Erarbeitung innovativer Ideen. Aufgrund der Tatsache, dass SAP als Software-Hersteller weder Lagerhallen, noch Fabriken oder Fließbänder betreibt, bleibt nur ein Weg zur weiteren Steigerung der Produktivität: Die Optimierung der Mitarbeiter. Alles zu Rolle des CIO auf CIO.de

Das möchte man bei SAP durch die Verknüpfung neuer, digitaler Geschäftsmodelle mit dem digitalen Arbeitsplatz erreichen. Ein Projekt, das sich derzeit noch in einer frühen Phase befindet, zeigt, wohin die Reise gehen soll: Auf der Bühne der IT-Strategietage 2017 zeigt der SAP CIO, wie der digitale Arbeitsplatz der Zukunft aussehen könnte. Die Zutaten: Augmented Reality, Machine Learning und künstliche Intelligenz.

Ganz konkret heißt das: Mittels eines AR-Devices wie Microsofts Hololens wird das Büro schlicht "mitgenommen", Geschäftsprozesse und Business Software werden ins Sichtfeld projiziert und ermöglichen orts- und zeitunabhängige Workflows. Die Frühphase des Projekts "digital office" manifestiert sich jedoch zunächst darin, dass ein Neustart der Devices nötig wird. Was aber, wie Saueressig betont, eben die Natur von Experimenten abbildet: Ab und an geht eben auch etwas schief.

Von Pokémon zur digitalen Transformation

SAP CIO Tomas Saueressig: Kreativität und Empathie kann keine Maschine so schnell.
SAP CIO Tomas Saueressig: Kreativität und Empathie kann keine Maschine so schnell.
Foto: Foto Vogt

Und wieso gerade Augmented Reality? Dazu holt CIO Saueressig etwas aus: Insbesondere die kostenlose Gaming-App Pokémon Go habe dafür gesorgt, dass aus dem ehemaligen Buzzword ‚Augmented Reality‘ eine Mainstream-Technologie geworden ist, die innerhalb von nur zwei Wochen rund 100 Millionen Menschen erreicht habe. Disruptive Geschäftsideen im Allgemeinen - etwa die von Netflix oder Airbnb - prägten unser aller Leben. Im Wesentlichen aber sorgten sie vor allem für veränderte Erwartungen bei den Nutzern. Was natürlich auch für die Nutzer von Business Software - und damit auch die Mitarbeiter von SAP - zutrifft.

Ein relativ kleines Projekt in der Frühphase zeigt also, worauf es bei der digitalen Transformation im Kern ankommt: Menschen von Technologien zu begeistern und sie so auf die Transformationsreise mitzunehmen. Das, so Saueressig, erfordere allerdings auch einen Kulturwandel, der sich über sämtliche Unternehmensbereiche erstreckt. Denn nicht nur die IT - auch Vertrieb, Marketing und Sales oder die Finanzabteilung sind vom digitalen Wandel betroffen und müssen integriert werden.

Letztlich, so der SAP CIO, sei es aber egal, wie gut die Maschinen in Zukunft werden - eines werden sie nicht so schnell "können", nämlich Kreativität und Empathie: "Deswegen ist es 'key factor' für eine erfolgreiche digitale Transformation, die Mitarbeiter mitzunehmenMitarbeiter mitzunehmen". Alles zu Personalführung auf CIO.de

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