Einigungsstelle eingerichtet

SAP-Mitarbeiterbefragung sorgt schon vor Veröffentlichung für Unmut

28.10.2014
Die umstrittene Mitarbeiterbefragung beim Softwarekonzern SAP sorgt schon vor ihrer Veröffentlichung für Diskussionen. Betriebsrat und Geschäftsführung hätten sich darüber verständigt, dass keine personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Befragung auf Servern in den USA gespeichert würden, sagte Personalchef Stefan Ries am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte das "Manager Magazin" online darüber berichtet.

Die Befragung ist bei SAPSAP ein heikles Thema: 2010 musste der damalige Chef Léo Apotheker unter anderem seinen Hut nehmen, weil die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesunken war. Nun musste zum ersten Mal eine Einigungsstelle eingerichtet werden, um die Abläufe zu regeln. Insbesondere die Speicherung der Informationen auf US-Servern sei dem Betriebsrat ein Dorn im Auge gewesen, sagte dessen Chef Ralf Herzog. Alles zu SAP auf CIO.de

Ries beschwichtigte: SAP habe zusätzlich mit Providern Verträge nach der EU-Datenschutzdirektive abgeschlossen, um Daten aus der Befragung zu schützen. Außerdem sei die Erhebung anonymisiert. Die Antworten der diesjährigen Befragung sollen Anfang 2015 veröffentlicht werden. (dpa/ph)

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