Um PLM erweiterte ERP-Suiten verkürzen Produktentwicklung

SAP und Oracle bedrängen Spezialisten

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Die Markt-Analysten rechnen deshalb damit, dass der Anteil von "Best-of-breed"-Anbietern im Markt für PLM-Software mittelfristig leicht zurückgeht, SAP erreicht mit seiner Lösung SAP PLM immerhin schon einen Marktanteil von zehn Prozent. Auch Oracle drängt in diesen Markt und übernahm Mitte 2007 den PLM-Spezialisten Agile.

Produkte schneller auf den Markt bringen

Für den Trend zu integrierten Lösungen im Bereich des Product Lifecycle Management gibt es den Analysten zufolge verschiedene Gründe. Generell müssen produzierende Branchen ihre Produkt- und Modellpalette - geschuldet dem Nachfrageverhalten - heute stark an den Kundenbedürfnissen ausrichten sowie neue Produkte schneller entwickeln und auf den Markt bringen.

Bei der Produktentwicklung ist auch die standort- beziehungsweise unternehmensübergreifende Zusammenarbeit sehr wichtig. Virtuelle Projekträume beispielsweise ermöglichen es Entwicklungsteams, die an verschiedenen Standorten verteilt sind, über das Internet an gemeinsamen Projekten zu arbeiten.

Auf diese Weise haben alle Projektbeteiligten stets Zugriff auf die aktuellsten Projektinformationen, wie Projektpläne, Dokumente und Produktstrukturen haben, was Entwicklungszeiten verkürzt. Diese Entwicklung ist insbesondere in der Automobilindustrie zu beobachten, aber auch in der Luft- und Raumfahrt- sowie der Elektrotechnik- und Hightech-Industrie.

Prozesse im Service optimieren

Der Maschinen- und Anlagenbau wiederum, der einen Großteil seiner Gewinnmarge im Service-Geschäft generiert, muss Produktentwicklung sowie After-Sales-Prozesse noch enger miteinander verknüpfen, um eine optimale Service- und Support-Qualität sicherzustellen.

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