Retail IT


Rascher und exakter Info-Transfer vom Ladenregal zum Manager-Report

Schneller wissen, was läuft

12.09.2006
Das Food-Unternehmen Heinz implementierte eine Wireless-Lösung, um den eigenen Markenauftritt im Verkauf zu überwachen. Das Resultat: Den Verantwortlichen stehen nun mehr und detaillierte Berichte ohne Zeitverzögerung zur Verfügung.

Diese Marke kennt fast jeder: Mit Ketchup und Saucen groß geworden, ist das US-Hersteller Heinz heute in über 50 Ländern weltweit vertreten. Das Unternehmen war der Pionier des Original-Ketchup – und heute der weltweite Marktführer. Insgesamt erwirtschaftet Heinz einen Umsatz von 8,5 Milliarden US-Dollar. Die Beliebtheit der Heinz-Produkte ist bis heute in der Philosophie des Gründers Henry John Heinz verwurzelt: „Gewöhnliche Dinge ungewöhnlich gut zu machen, bringt den Erfolg.“

Nähe zum Kunden

Für den Markenauftritt in den maßgeblichen Einzelhandelsketten und Läden ist die Consumer Products Division verantwortlich. Mit einem Team aus Retail Business Managers (RBMs) kontrolliert diese Abteilung die eigenen Produkte in den Regalen, um die Verkäufe positiv zu beeinflussen, und überwacht die Einhaltung der Vorgaben in den Läden. Neben dieser Sales Force beschäftigt die Abteilung zusätzlich externe Broker, damit die Produkte in den Läden den Anforderungen entsprechen.

In der Vergangenheit nahmen die RBMs von Heinz einen Laden ab, indem sie die eigenen Produkte in den Regalen suchten und eine Papier-Checkliste mit 50 Fragen handschriftlich ausfüllten. Später wurden diese Angaben in eine Excel-Tabelle eingegeben. Dieses Berichtsverfahren mit Formularen auf Papier erwies sich jedoch als sehr langsam und wies eine beträchtliche Zeitverzögerung zwischen der Datenerfassung und den Reports der Ergebnisse auf. So vergingen oft Tage und sogar Wochen, bis die Daten in einem Berichtsformat vorlagen, das sich im Vertrieb analysieren ließ. Bei Rückfragen mussten die RBMs sogar persönlich kontaktiert und Besprechungen organisiert werden.

Das zeitaufwändige Papierverfahren zwischen der Bestandsaufnahme in den Läden bis zum Vorliegen der Berichte bei den Entscheidungsträgern bedurfte daher einer gründlichen Überholung. „Wir setzten uns das Ziel, die Analysen auf Ladenebene zu optimieren“, formuliert Eric Ginsburg, Project Manager für die Wireless-Lösung und Associate Manager for Sales Operations bei Heinz.

Digital erfassen und wireless übertragen

Um die Qualität der Scorecard-Informationen zu verbessern und deren Analyse zu beschleunigen, entschied man sich schließlich für eine Lösung mit mobilen Endgeräten zur Erfassung und Weitergabe der Daten. Zusammen mit Flowfinity Wireless Inc. entstand so ein Electronic Retail Audit. Diese Applikation setzt auf der BlackBerry Enterprise Solution auf und automatisiert das Auditing mithilfe von Blackberry-Endgeräten und Reports aus einer SQL-Datenbank.

Der Electronic Retail Audit besteht aus einer automatisierten Datenerfassung im Laden und der drahtlosen Übergabe zur Berichtserstellung in einer SQL-Datenbank. Dieser zentrale Ansatz versprach eine einfache Administration der mobilen Endgeräte sowie die Entwicklung weiterer Applikationen. Als BlackberryBlackberry Alliance Partner verknüpfte Flowfinity den Blackberry Enterprise Server mit dem Blackberry Mobile Data System (MDS) zu einer schlüsselfertigen Wireless-Lösung, die beim Anwender keine weitere Entwicklung voraussetzte. Zum Einsatz kommen die Datenerfassungs-Tools der Reihe Flowfinity Actions, die sich mit einem Reporting-System im Backend integrieren ließen. Alles zu Blackberry auf CIO.de

Zur Startseite