Vom Büro des Grauens zum Ort des Wohlfühlens

Schöner arbeiten

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Interaktive Tischoberflächen, Stühle, auf denen man bequem sitzen kann und Skurriles: Wie sich die Möbelindustrie das Büro der Zukunft vorstellt.

Deutsche Büros sind oft ein Ort des Grauens: die Ausstattung ist einheitlich und langweilig. Individuelle Ansprüche werden wenig berücksichtigt - je weiter unten in der Firmenhierarchie, desto schlimmer. Kurzum: Wohlfühlen ist anders.

Auf der anderen Seite wollen Unternehmen motivierte Mitarbeiter, die täglich Leistung bringen sollen. Was die Hersteller von Büromöbeln unter einem perfekten Arbeitsplatz verstehen, zeigten sie auf der Messe Orgatec in Köln. Der Trend geht zum Relaxen und Wohlfühlen. Aber auch die Integration von Hightech in Stühle oder Tische spielt eine immer größere Rolle.

Im modernen Büro steht der Mensch mit seinen jeweiligen Bedürfnissen im Mittelpunkt, jedenfalls nach den Vorstellungen der Hersteller. Das erfordert Lösungen, die sich auf den Benutzer einstellen. So erkennt ein Konzept mithilfe integrierter RFID-Technik den Mitarbeiter und passt sich auf ihn an. Wechselt der Nutzer zwischen Steh- und Sitzarbeitsplatz, findet er immer seine persönlichen Einstellungen vor.

Viele Firmen stellen Stühle vor, die immer besser der falschen Sitzhaltung vorbeugen sollen. Andere pflegen die Wirbelsäule wie der Drehstuhl Lordo mit seinem elastischen Rückennetz, das wie Tausend Gummibänder wirkt. Wieder andere sind auf den ersten Blick gar nicht mehr als Bürostuhl zu erkennen. Etwas Mut beim Hinsetzen erfordert der Sessel Fit mit einer 60-Grad-Schräge. Er schmiegt sich beim Setzen passgenau an seinen Nutzer an.

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