Branchen im Vergleich

Schulnoten für Vertrauen in IT-Sicherheit

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Überraschend: Der öffentliche Sektor schneidet bei einer Emnid-Umfrage am besten ab. Mit der Bestnote 3,1 kam jedoch kein Bereich über ein "befriedigend" hinaus.
Foto: fotolia.com/Kobes

Virenschutzhersteller Symantec stellte die Vertrauensfrage. Das Ergebnis: Trotz der jüngsten Hackerangriffe und Datenverluste bei Unternehmen und Institutionen haben die Deutschen ihr grundsätzliches Vertrauen in die Datensicherheit nicht verloren.

Die Einschätzung der Deutschen in Sachen Datensicherheit etwa auf dem Vorjahresniveau. Und, das wird die Behörden und Verwaltungen freuen: Das größte Vertrauen in den Datenschutz bringen die Deutschen nach wie vor dem öffentlichen Sektor und Behörden entgegen. Allerdings ist es weniger als im vergangenen Jahr. Gefragt hatte das Marktforschungsinstitut Emnid im Auftrag von Symantec rund 1.000 Bundesbürger.

Der Öffentliche Sektor steht mit der Schulnote 3,1 auf dem ersten Platz bei den befragten Deutschen.
Der Öffentliche Sektor steht mit der Schulnote 3,1 auf dem ersten Platz bei den befragten Deutschen.
Foto: Symantec

„Datenverlust und Datenklau nehmen in den vergangenen Monaten zu. Wo sehen Sie Ihre persönlichen Daten am besten aufgehoben?“, so lautete die Fragestellung im Einzelnen. Im Schulnotensystem sollten die Befragten die Branchen Einzelhandel, Banken und Versicherungen, Online-Shops, öffentlicher Sektor, Telekommunikationsdienstleister sowie Transport und Verkehr benoten.

Und: Der Spitzenreiter bleibt, wie bereits 2010 und 2009, der öffentliche Sektor und Behörden. Allerdings verschlechterten sie sich von 2,9 (2010) auf 3,1. Während im vergangenen Jahr noch 14 Prozent diesem Bereich ihr vollstes Vertrauen aussprachen, waren es 2011 nur noch elf Prozent. 55 Prozent bescheinigen dem öffentlichen Bereich hingegen ein „Gut“ oder ein „Befriedigend“. Dieser Anteil ist vor allem bei den 14-bis 29-Jährigen sowie bei den 30- bis 39-Jährigen besonders hoch. Die Befragten haben allerdings alle Branchen mit höchstens „befriedigend“ benotet.

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