BENCHMARKING FÜR MEHR IT-EFFIZIENZ

Sich mit anderen messen

04.03.2002
In Zeiten starken Kostendrucks und rasanter technischer Entwicklungen bietet der Vergleich mit den Mitbewerbern eine wichtige Standortbestimmung. Doch die Aussagekraft der Vergleichsdaten stellt die IT-Manager nicht restlos zufrieden. Benchmarking muss als strategisches Instrument genutzt werden.
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DAS WICHTIGSTE Benchmarking findet täglich für alle Unternehmen kostenlos statt: Entscheidet sich ein Kunde positiv, ist der Auftrag gewonnen; springt er ab, muss das Projekt abgeschrieben werden. Dennoch investieren Firmen viel Geld und Zeit in IT-Benchmarking. Detaillierte Ergebnisse können dabei helfen, sich zu verbessern.

 Beim Vergleich mit Mitbewerbern und der Branche untersuchen Berater wie Compass, Gartner oder Meta Group die wichtigsten Kosten- und Wertetreiber der IT. Dazu können die Leistungen des Rechenzentrums und der Anwendungen ebenso gehören wie das Risiko-Management, Geschäftsprozesse oder die Gesamtorganisation. Die Resultate vergleichen Berater dann mit zumeist anonymisierten Unternehmen aus einer speziell zusammengestellten Vergleichsgruppe.

 Was simpel klingt, ist in der Praxis der schwierigste Part: Jedes Unternehmen verfügt über eine individuelle IT-Landschaft, die sich kontinuierlich verändert. Ein perfekter Vergleich ist also unmöglich. Um dennoch mit brauchbaren Daten arbeiten zu können, greifen die Berater auf Durchschnittswerte zurück.

 Zähes Ringen um die richtigen Begriffe

 „Wir haben bei einem Benchmark-Projekt auch schon sehr lange über die richtigen Begriffe und Definitionen diskutiert“, sagt Karl-Heinz Streibich, Geschäftsführer der IT-Services bei T-Systems. Diese „Normierungsgespräche“ verlaufen so zäh wie der Begriff es befürchten lässt: ITManager und Berater müssen klären, welche intern gebrauchten Begriffe den Gartner-Festlegungen entsprechen.

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