Cloud Computing


Mobilen Zugriff absichern

Sichere Cloud-Nutzung mit Smartphones

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.
Smartphones sind für die Cloud-Nutzung wie geschaffen. Doch der mobile Zugriff muss kontrolliert erfolgen, sonst geraten Daten in Gefahr.

Mehr als 30 Prozent der Smartphone-Nutzer speichern vertrauliche Daten wie E-Mail-Passwörter auf ihrem intelligenten Handy, so eine aktuelle Studie von Motorola. 45 Prozent der Befragten verwenden keine Sicherheitssoftware für ihr Smartphone. Ginge das schlaue Mobiltelefon verloren, wären die darauf gespeicherten Daten in Gefahr. Aber nicht nur diese.

Mögliche Hintertür in die Cloud

Smartphones bieten sich geradezu an, Cloud-Dienste zu nutzen. Ein Webbrowser ist ebenso vorhanden wie die Möglichkeit, schnelle Internetverbindungen aufzubauen. Werden allerdings die Passwörter für den Cloud-Zugang auf dem Smartphone ungeschützt gespeichert, sind neben den lokalen Smartphone-Daten auch sämtliche Daten in der Cloud gefährdet, die nur über das gespeicherte Passwort geschützt sind.

Die "Sicherheitsempfehlungen für Cloud Computing Anbieter" des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fordern für den Schutz vertraulicher Cloud-Daten unter anderem eine starke Authentifizierung. Neben einem Passwort sollen weitere Faktoren abgeprüft werden, um die Berechtigung für den Cloud-Zugang besser kontrollieren zu können. Diese Anforderung gilt auch für mobiles Cloud Computing.

Es gibt bereits verschiedene Möglichkeiten einer starken mobilen Authentifizierung auf dem Markt. Grundsätzlich eignen sich diese Lösungen allerdings nur dann für die Absicherung des mobilen Cloud-Zugriffs, wenn die Cloud den jeweiligen Authentifizierungsmechanismus auch unterstützt. Zudem sind noch nicht alle mobilen Verfahren ausgereift.

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