Nur ein Viertel der IT-Räuber zielt auf Firmengeheimnisse

Sicherheitsrisiko Datenklau

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wie sich die Firmen absichern.
Wie sich die Firmen absichern.

Die Hälfte der Daten ging über mobile Geräte wie Notebooks, USB-Sticks oder Taschen-Computer verloren. Nur zwölf Prozent der vertraulichen Informationen gelangten über das Internet nach draußen. Dennoch betrachten 58 Prozent der Firmen das Netz als äußerst gefährlichen Kommunikations-Kanal.

42 Prozent nutzen Virtual Private Networks

Lediglich elf Prozent der Firmen hatten im vergangenen Jahr keine Sicherheitslücken zu beklagen. Bei 42 Prozent kam es ein bis fünf Mal zu Problemen. Fast 70 Prozent befürworten EU-Gesetze, die Benachrichtigungen bei Datenschutzverletzungen verlangen.

Zugangskontrollen sind in den Unternehmen längst Standard (82 Prozent), mittlerweile nutzen außerdem schon 42 Prozent Virtual Private Networks. Als Gründe, die den Einsatz von technologischen Lösungen verhindern, geben 42 Prozent fehlende Standards an. 36 Prozent klagen über zu wenig Geld dafür. 29 Prozent sagen, es mangele an ausgebildeten Spezialisten. Rechtliche Hindernisse sind nach Aussage von 27 Prozent eine Ursache.

Infowatch befragte für den Bericht "Interne IT-Bedrohungen in Europa 2006“ 410 Firmen. Darüber hinaus analysierte der Anbieter für die "Globale Studie zu Datenlecks 2006" die im Vorjahr bekannt gewordenen Fälle.

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