Vorhaben und Umfeld zu komplex

Sieben Gründe, warum IT-Großprojekte scheitern

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Wer seinen Feind besiegen will, muss ihn kennen. Das gilt auch bei größeren IT-Vorhaben. Denn die scheitern auffällig oft - und meist an denselben Problemen.

Nur knapp die Hälfte aller IT-Vorhaben der vergangenen drei Jahre war erfolgreich, so eine Studie der Technischen Universität München. Sie dauerten entweder länger als geplant, kosteten wesentlich mehr oder es kam am Ende anderes Ergebnis heraus. Andere Projekten mussten sogar abgebrochen werden, wobei in der Regel viel Geld in den Sand gesetzt wird.

Da stellt sich die Frage, warum gerade Großprojekte im IT-Umfeld so häufig in Schieflage geraten. Die kritischen Erfolgsfaktoren zu kennen ist besonders wichtig. Das Münchner Beratungshaus Roland Berger hat seine Erfahrungen in der Studie "Projekte mit Launch Management auf Kurs halten" zusammengestellt:

1. Zu viele Aufgaben und Schnittstellen

Im Vergleich zu Projekten mit einer durchschnittlichen Größe haben die Teams von Großvorhaben wesentlich mehr Aufgaben zu bewältigen und damit auch mehr Mitarbeiter zu steuern. Das führt in der Praxis zu erheblichen Problemen.

Wächst die Zahl der Beteiligten, steigt die Zahl der Kommunikationsschnittstellen erheblich. Allein eine interne Kommunikation aufrechtzuerhalten, ist wegen der Menge zu verarbeitender und zu bewertender Informationen eine große Herausforderung.

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