Microsoft, RIM, Good, MobileIron

Smartphone-Kosten steigen rasant

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
So verteilt sich der Bedarf an mobilen Endgeräten laut Osterman Research aktuell.
So verteilt sich der Bedarf an mobilen Endgeräten laut Osterman Research aktuell.
Foto: Osterman Research

Überdies gilt es, Abstürze zu vermeiden, zeitliche Freiräume für die IT-Mitarbeiter zu schaffen und eventuelle Initiativen im Bereich Bring Your Own Device (BYOD) zu flankieren. Für 54 Prozent der Befragten ist eine Performance-Verbesserung ein entscheidender Faktor, 43 Prozent sehen Nachholbedarf bei der Skalierbarkeit.

Anbietern fehlen überzeugende Lösungen

Nichtsdestotrotz gibt es gute Gründe, warum eine flächendeckende MDM-Nutzung bisher ausgeblieben ist. „Entscheider haben die kritische Bedeutung robuster MDM-Lösungen für das Management ihrer mobilen Nutzer und Geräte noch nicht in vollem Umfang erfasst – vielleicht auch deshalb, weil die IT-Budgets wegen der schwächelnden Konjunktur noch immer begrenzt sind“, heißt es in der Studie.

Hinzu kommen Mängel auf Anbieterseite. So hätten es führende MDM-Anbieter bisher nicht geschafft, überzeugende Lösungen auf den Markt zu bringen, die sowohl iOS- als auch Android-Geräte gut genug einbinden. Überhaupt leide der Markt unter Fragmentierung. Rund 80 Anbieter tummelten sich dort, unter anderem RIM, Microsoft, HPHP, Good, Notify, Sybase, Visage, Zenprise, MobileIron, BoxTone, Airwatch und Fiberlink. Schlüsselspieler wie Good, MobileIron und Airwatch litten darunter, dass ihnen im Vergleich etwa zu Microsoft der prominente Name fehle, so Osterman Research. Auch darin liegt gewiss ein Grund für die anachronistische RIM- und Microsoft-Dominanz. Alles zu HP auf CIO.de

Chancen für MDM aus der Cloud

Angesichts dieser Gemengelage macht Osterman Research gute Perspektiven für Anbieter von Cloud-Lösungen aus. 31 Prozent der Befragten könnten sich demnach vorstellen, zu einer Lösung aus der Wolke zu greifen. Als Gründe nennen 69 Prozent die vereinfachte Administration und Wartung, 39 Prozent die geringeren und vorausschaubaren Kosten, 39 Prozent die verbesserte Sicherheit im Cloud-Segment und 21 Prozent die Sehnsucht, keine internen IT-Spezialisten mit MDM-Arbeiten behelligen zu wollen.

Hinzuweisen ist in dem Zusammenhang darauf, dass die Studie vom Cloud-Anbieter Azaleos gesponsort wurde. Das Whitepaper „Mobile Devices in the Enterprise: MDM Usage and Adoption Trends“ ist bei Osterman Research erhältlich.

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