Privat-IT am Arbeitsplatz

Smartphones und Tablets überfordern IT

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Beruflich genutzte Smartphones und Tablets sind oft privat gekauft. Millionen Nutzer in Europa wollen damit auf Firmennetze zugreifen. Die IT hinkt hinterher, behauptet ABI Research.
Smartphones wie das Blackberry Bold 9700 erobern die Unternehmen - auch die privat angeschafften Geräte. Die IT muss solche Geräte supporten, fordert ABI Research.
Smartphones wie das Blackberry Bold 9700 erobern die Unternehmen - auch die privat angeschafften Geräte. Die IT muss solche Geräte supporten, fordert ABI Research.
Foto: RIM

Allein in diesem Jahr sprechen die Auguren von um 20 Prozent ansteigenden Verkaufszahlen bei Smartphones. Allein in Nordamerika werden sich zwischen 2009 und 2015 die Verkäufe verdreifachen, so die Prognosen. Wer als IT-Abteilung vor diesem Hintergrund seinen Support-Aufwand nur nach Geräten bemisst, die im Auftrag und auf Kosten der Firma angeschafft wurden, springt zu kurz, meint Dan Shey, Analyst bei ABI Research.

Schließlich gelte nur für rund ein Drittel aller SmartphonesSmartphones und Tablet-PCs in den Unternehmen, dass die Firma die gesamten oder mindestens einen großen Teil der anfallenden Gebühren zahle. Der weitaus größere Teil der Geräte wird dagegen von den Benutzern selber angeschafft und bezahlt sowie privat wie geschäftlich genutzt. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Das war vor ein paar Jahren noch anders: Damals galten nur die vom Unternehmen getragenen Accounts als die Produktivitäts- und Wachstumsförderer. Insofern sei es folgerichtig gewesen, so Shey, auf das Business als Enabler von Mobility zu setzen und dort die stärksten Wachstumskräfte zu verorten.

Allen Erwartungen zum Trotz ist es dennoch anders gekommen: Die größten Zuwachsraten bekommen mobile Endgeräte - Smartphones wie Tablet-PCs - durch private Benutzer, die mit ihren Geräten zunehmend auch Zugang zu Firmennetzen mit ihren Mail- und Datenservern verlangen.

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