Privat-IT am Arbeitsplatz

Smartphones und Tablets überfordern IT

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Auch für die IT-Abteilungen haben sich die Hoffnungen auf Produktivitätszuwachs nicht immer eins zu eins erfüllt. Vielmehr müssen sich Service und Support mit einer Vielzahl von Darreichungsformen und Betriebssystemen mobiler Endgeräte auseinander setzen. Zudem erschweren neue Modelle im Quartalstakt sowie sich fortlaufend ändernde Betriebssysteme die produktive Anwendung mobiler Endgeräte.

Niemand bestreitet die Möglichkeiten von Smartphones im Business

Dennoch wird niemand ernsthaft die Möglichkeiten und Chancen bestreiten, die durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones entstünden. Es sei nur alles nicht so einfach gekommen, wie dereinst von IT und Management erhofft, meint ABI-Analyst Dan Shey.

Um mit den Support-Anforderungen nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten, rät Shey den IT-Abteilungen, sich damit abzufinden, dass es eine große Anzahl privat bezahlter und genutzter mobiler Endgeräte gebe.

Und sobald jemand geschäftliche E-Mails auf seinem Smartphone empfange oder über das Gerät Zugriff auf Firmendaten bekomme, werde die IT-Abteilung in die Pflicht genommen. Dann ist Hilfe gefordert, egal, ob das zuvor per Policy ausgeschlossen wurde oder nicht.

Das bedeute aber, dass die schiere Anzahl an Nutzern aus IT-Sicht explodieren werde. ABI Research geht davon aus, dass allein in den USA 25 Millionen Mitarbeiter und weitere 16 Millionen in Westeuropa demnächst um Hilfe für den Zugriff auf firmeninterne Daten und E-Mails nachsuchen werden. Die Frage scheint berechtigt: Sind die IT-Abteilungen für diesen Ansturm gewappnet?

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