Blackberry


Nach Übernahme-Gerüchten

So steht es um RIM und Blackberry

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Research in Motion steckt in der Krise - und sollte offenbar von Microsoft und Nokia gekauft werden. Eine Übersicht, wie das Unternehmen Ende 2011 dastand.

2011 war kein gutes Jahr für den kanadischen Hersteller der Blackberrys. Das Playbook-Tablet kam zwar auf den Markt, fehlende Funktionen und Apps sowie die starke Konkurrenz von Apple und Android machten es allerdings zum Ladenhüter. Auch das neue Betriebssystem Blackberry OS 10 kommt nicht wirklich voran. Ein mehrtägiger Ausfall der Blackberry-Infrastruktur brachte Co-CEO Mike Lazaridis in Erklärungsnot. Wie also steht es um den Mobilfunkkonzern, dessen Produkte früher als Synonym für mobile E-Mail galten? Wir nehmen uns der wichtigsten Fragen an und liefern Einschätzungen und Hintergrundinformationen.

Geht RIM pleite?

Sieht man sich den Kurs der RIM-Aktie für das vergangene Jahr an, gibt das wenig Hoffnung. Der Kurs ging stark nach unten, aktuell liegt die Aktie bei 12,55. Zum Vergleich - Apples Aktien handeln aktuell mit 393,90. Geht man also nur vom Kurs aus, so könnte man RIM auf dem Weg in die Insolvenz sehen. Anderseits ist der Aktienkurs nicht alles. RIM verfügt über ein stabiles Geschäft. Außerdem ist der Konzern seit mehr als zehn Jahren aktiv, in dieser Zeit konnte sich der Konzern zahlreiche Patente rund um mobile Kommunikation sichern. Allein diese dürften einiges wert sein, wie man etwa bei der 9,3-Milliarden-Euro-Übernahme von Motorola durch GoogleGoogle gesehen hat. Alles zu Google auf CIO.de

RIM plant zudem einige Investitionen in den Werbemarkt. In einer Telefonkonferenz kündigte Co-CEO Jim Balsillie "umfangreiche Werbemaßnahmen für 2012" an. Bleibt zu hoffen, dass diese auch greifen. Was man nicht vergessen darf: Auch Branchenliebling AppleApple wurde von Kritikern bereits mehrfach für tot erklärt. Noch 2003 lag der Aktienkurs von Apple deutlich unter dem aktuellen RIM-Kurs - vielleicht ein gutes Beispiel, dass man Firmen im IT-Bereich nicht nur nach ihrem Aktienkurs beurteilen sollte. Alles zu Apple auf CIO.de

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