Smart Home

So überwachen Sie Ihr Heim für kleines Geld

Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

Smart Home als Überwachungsanlage im Urlaub

Bewegungsmelder, Außen- und Innenkameras, Sirenen und das automatische Schalten von Lichtern und Rollläden (Anwesenheitssimulation) haben zwar einen Abschreckungseffekt. Sollte sich ein Dieb davon aber nicht abhalten lassen, wird es Ihnen wohl auch nichts helfen, wenn Sie ihn bei seinem Einbruch gefilmt und das Video in der Cloud gesichert haben. Ob Sie oder die Nachbarn die Polizei schnell genug informieren können, sodass der Dieb noch auf frischer Tat erwischt wird, hängt sehr vom Einzelfall ab.

So soll das Qivicon sicher vor Angriffen sein (Infomaterial: Qivicon)
So soll das Qivicon sicher vor Angriffen sein (Infomaterial: Qivicon)
Foto: Qivicon

Angreifbarkeit der Systeme

Das Antiviren-Labor AV-Test hatte im April 2014 mehrere Smart-Home-Geräte unter die Lupe genommen und bei einigen bedenkliche Schwachstellen gefunden. Das Qivicon-System hatte damals gut abgeschnitten ebenso wie Systeme von RWE und Gigaset (Infos dazu finden Sie hier).

Alternativen

Auch Gigaset und Homee offerieren Smart-Home-Systeme. Seit kurzen drängt übrigens auch Devolo auf den Mark fürs smarte Heimgerätevernetzung Preislich sind alle die Systeme nahe beieinander. Die Basisstation kostet je 200 Euro, Zusatzgeräte beginnen bei 30 Euro (Fensterkontakt) und gehen bis etwa 200 Euro (HD-Außenkamera). Großgeräte, wie beispielsweise eine Waschmaschine, kosten natürlich mehr. Qivicon verfügt insgesamt über die größte Auswahl an Geräten, zumindest in der getesteten Variante der Telekom.

Wer nicht gleich ein ganzes Smart-Home-System anschaffen möchte, sondern bereits mit einer IP-Kamera zufrieden ist, kann sich etwa das neue Modell Smartcam SNH-E6411 von Samsung für 149 Euro ansehen. Mit der zugehörigen App können Sie von unterwegs auf das Kamerabild zugreifen. Die Aufnahmen lassen sich auf der Kamera, dem Handy oder in der Cloud speichern.

Raumüberwachung für Bastler mit dem Raspberry Pi & Co

Nutzer, die bereits den Mini-Rechner Raspberry Pi haben, können sich auch selber eine kostengünstige Raumüberwachung basteln. Zum Einsatz kommt hier die Open-Source-Software Motion. Nach der Installation ist das Programm in wenigen Schritten eingerichtet. Hier finden Sie eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation und Konfiguration.

Fritzapp Cam: Wer eine Fritzbox als DSL-Router nutzt und ein ausrangiertes Android-Smartphone besitzt, kann sich seine eigene IP-Kamera basteln. Die App Fritzapp Cam verwandelt das Smartphone in eine Webcam. Zugriff darauf haben Sie über den Browser im lokalen Netzwerk und über das Internet. Besonders smart ist diese Variante allerdings nicht, da hier kein Bewegungsmelder oder Türsensor die Aufnahme starten kann.

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