Hohe Erwartungen an Kostensenkungen

SOA: Amerikaner optimistischer als Europäer

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Dennoch: Auch die überzeugte SOA-Lobby weiß von Schwierigkeiten zu berichten. So haben vier von zehn Befragten Probleme, SOA-Projekte durchzusetzen.

Offenbar ist nicht jeder Entscheidungsträger im Unternehmen vom Kostensenkungspotenzial von SOA überzeugt: Als größter Stolperstein gilt das mangelnde Vertrauen in den finanziellen Erfolg der ProjekteProjekte. Gleichzeitig gibt aber rund jeder dritte Befragte (34 Prozent) zu, am Aufbau eines SOA-Cases gescheitert zu sein. Alles zu Projekte auf CIO.de

Außerdem scheint es mit der von SOA versprochenen Wiederverwendung noch nicht ganz zu klappen. Zwar gibt die große Mehrheit von 85 Prozent der Studienteilnehmer an, der Wiedergebrauch sei ein Faktor, an dem der Erfolg von SOA gemessen wird. Immerhin erwarten drei Viertel der Befragten einen Wiederverwendungs-Grad zwischen elf und 40 Prozent. Sie tun aber nichts dafür: Nur jedes zweite Unternehmen hat ein Bonusprogramm für Wiedergebrauch aufgelegt.

Die SOA-Fans sitzen nicht nur in der Techniker-Ecke

Die Autoren der Studie wollten wissen, wo die größten SOA-Befürworter in den Unternehmen sitzen. Dabei liegen CIOs und CTOs mit 22 beziehungsweise 18 Prozent vorn. CFOs kommen aber auch auf immerhin zwölf Prozent, Line of business Manager auf acht Prozent.

Für Martin Percival, Senior Technology Evangelist bei BEA Systems, werden CIOs und CEOs in Sachen SOA näher zusammenrücken. Percival unterstützt zwar nicht die These vom CIO, der irgendwann zu einer Art Mischwesen aus Informatiker und BWLer mutiert - seiner Meinung nach wird der CIO den Schwerpunkt auf der Informationstechnologie behalten. Er hält es aber für realistisch und auch sinnvoll, interdisziplinäre, multifunktionelle Teams in den Unternehmen zu bilden.

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