Studie bescheinigt Service-orientierten Architekturen Reife

SOA, dann klappt's auch mit der Integration

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Knapp die Hälfte der Teilnehmer, die über eine SOA verfügen, arbeitet mit einer Architektur, die aus 26 oder mehr Komponenten besteht. Bei 18 Prozent sind es mehr als hundert und bei zehn Prozent sogar mehr als 250 Teile.

Wer sich an eine SOA wagt, will damit meist unflexible, schwer integrierbare Systeme angehen.
Wer sich an eine SOA wagt, will damit meist unflexible, schwer integrierbare Systeme angehen.

Wer sich an eine Service-orientierte Architektur heranwagt, den treiben meist unflexible, schwer integrierbare Systeme (75 Prozent der Nennungen). Knapp jeder Zweite (48 Prozent) will den Informationsfluss ins Laufen bringen. Fast ebenso viele (46 Prozent) stören sich an zu langen Anwendungsentwicklungs-Zeiten. Jeder Dritte schließlich will Kosten senken.

Die meisten Unternehmen sind in Sachen SOA noch in der Experimentier-Phase

Diese Zahlen sollen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Unternehmen noch nicht soweit sind. So geben denn auch 36 Prozent aller Befragten an, dass sie sich in Bezug auf SOA noch in der Experimentier-Phase sehen. 22 Prozent sind dabei, ein entsprechendes Projekt zu entwickeln.

Das ist nicht überraschend, denn noch fehlen nicht nur praktische Erfahrungen, sondern auch theoretisches Wissen. 68 Prozent der Studienteilnehmer sehen einen Mangel an Expertise als größten Hinderungsgrund für ein erfolgreiches SOA-Projekt. Außerdem scheint es eine Scheu zu geben, sich auf ein solches Unterfangen einzulassen: 59 Prozent der Befragten berichten von Widerwillen innerhalb ihres Unternehmens.

52 Prozent nennen Sicherheitsfragen als Hindernis und knapp jeder Zweite (49 Prozent) schreckt schlicht und einfach davor zurück, SOA-Systeme zu managen.

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