Traditionelle Softwarearchitekturen haben viele Schwachstellen

SOA-Hype geht an Firmeninteressen vorbei

09.12.2005
Von Tanja Wolff

Integration ist wichtig

Anwender gehen davon aus, dass sie mit Hilfe von SOA flexibler und transparenter werden. Sie erhoffen sich, dass dadurch Kosten reduziert werden können. Integrationsthematiken nennen die Befragten am häufigsten, wenn es um Erfolg versprechende Ansatzpunkte für Service-orientierte Architekturen geht.

Fast die Hälfte der Befragten steht dabei die interne Integration an erster Stelle. Gefolgt von der Integration über Unternehmensgrenzen hinweg. Sie erfordert auch auf Seiten der Partner, Kunden und Lieferanten ein entsprechendes Framework. Hierfür fehlt zurzeit noch die kritische Masse an Firmen.

Laut der Umfrage profitieren große Anwenderunternehmen mit komplexen IT-Landschaften und hohen Integrationsanforderungen künftig am stärksten von SOA. Allerdings sollten sich auch mittlere und kleinere Firmen mit SOA auseinandersetzen. Besonders wenn sie in Lieferketten fest eingebunden sind, wird SOA eine wichtige Rolle spielen.

Bisher sind erprobte und erfolgreich umgesetzte Projekte noch selten. Nachdem in den USA mit "Early Adopters" bereits frühe Erfolge mit Web-Services erreicht werden konnten, befinden sich vor allem Großunternehmen schon in der strategischen Einführungsphase von SOA.

In Europa gibt es dagegen eher kleinere Investitionsvorhaben. Zu den Vorzeigeprojekten gehören die Crédit Suisse, Hypovereinsbank, der Flughafen Zürich und die Deutsche Post. In Asien wird es noch etwa drei bis fünf Jahre dauern, bis sie auf dem Gebiet nachziehen werden.

An der Kurzumfrage beteiligten sich 31 Unternehmen aus Deutschland.

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