5 Ratschläge für CIOs

Social Natives stellen Orga auf den Kopf

08.08.2012
Von Michael Ruckel

Das macht es so schwierig für CIOs, Personaler und Geschäftsführer, sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzustellen und die richtigen organisatorischen Konzepte zu finden, die Mitarbeiter jeden Alters einbinden. Allerdings geraten gerade die Organisationsstrukturen in Unternehmen unter Druck, und zwar von unten. Denn es ist durchaus möglich, dass hierarchische Strukturen durch den Einfluss der neuen Generationen künftig aufgebrochen werden. Junge Menschen denken weniger in Rangordnung und Berichtswegen, was man mit einer digitalen 68er-Bewegung vergleichen kann. Für sie ist das Leben in Netzwerken entscheidend.

Stellenwert der Vorgesetzten ändert sich

Ihr Kommunikationsverhalten und die Problemlösungsstrategien sind von Grund auf kollaborativ und sozial ausgerichtet. Sie wollen ihr Wissen mit anderen teilen und in Teams zusammen Ideen und Innovationen entwickeln. Dabei interpretieren sie ihre direkte Führungskraft und das mittlere Management weniger als Vorgesetzten, sondern vielmehr als Coach und Mentor.

Dieses Aufweichen von Organisationsstrukturen trägt Züge einer schleichenden Revolution von unten. Diese Revolution muss nichts Negatives sein. Sie kann Unternehmen auch helfen, die großen Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen, Unternehmen müssen schneller, flexibler und innovativer sein als noch vor 20 Jahren, wenn sie ihren Vorsprung vor dem Wettbewerb sichern wollen.

Netzwerkorientiertes und soziales Denken

Netzwerkorientiertes und soziales Denken leistet dabei einen entscheidenden Beitrag. Es macht das Potenzial, welches in den Köpfen der Mitarbeiter steckt, nutzbar: zum einen das fachliche Wissen, zum anderen genaue Kenntnisse über die tatsächlichen operativen Abläufe und deren Schwächen. All das kann viel leichter durch netzwerkorientierte Strukturen zum Vorschein kommen, zum Beispiel durch das aktive Fördern von internem Crowdsourcing. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Unternehmensspitze "oben" die Veränderung ebenso vorantreibt, wie die Basis von "unten".

Natürlich kann eine rein netzwerkorientierte Organisation nicht alle Probleme lösen. Mit den richtigen Technologien fördert sie zwar die Generierung von Ideen, InnovationInnovation und die Kreativität. Die Entscheidungen und Maßnahmen müssen allerdings auch umgesetzt und gesteuert werden und dafür braucht man wiederum Hierarchien. Alles zu Innovation auf CIO.de

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