Oracle und SAP im Zweikampf

Software-as-a-Service macht Hoffnung

08.09.2006
Von Tanja Wolff
Für Human Capital Management (HCM)- und Customer Relationship Management (CRM)-Anwendungen wird 2006 ein Wachstum von zehn Prozent erwartet. Damit sind sie die am schnellsten wachsenden Bereiche bei den Unternehmensanwendungen. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Marktforscher von AMR Research.

Der HCM-Markt wird durch das wachsende Interesse an der Automatisierung belegschaftsbezogener Prozesse und der Unterstützung strategischer Ziele angetrieben. Dagegen legt der CRM-Markt aufgrund neuer Liefermodelle wie beispielsweise Software-as-a-Service weiter zu. Im Vergleich zu HCM und CRMCRM soll der Markt für Enterprise-Ressource-Planning (ERPERP) nur um drei Prozent wachsen. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

Der Untersuchung zufolge bleibt OracleOracle der Marktführer im HCM-Markt. Durch die Redwood Shores Übernahme von Peoplesoft vor zwei Jahren hat das Unternehmen SAPSAP überholt. 2005 erzielte Oracle 26 Prozent der gesamten HCM-Einnahmen, während SAP auf 23 Prozent kam. In diesem Jahr wird sich der Abstand verringern. Der Grund: Oracles Umsatz wird analog zum Markt um voraussichtlich zehn Prozent steigen, während SAP mit einem Wachstum von 13 Prozent rechnet. Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Interessanterweise hat Peoplesofts Salesforce-Lösung dafür gesorgt, Oracle an die Spitze zu bringen. Noch bevor die Übernahme abgeschlossen war, ebnete die Lösung den Weg für neue Deals. Das hat die Position von Oracle erheblich gestärkt.

"2005 war ein wichtiges Jahr im HCM-Umfeld, weil die Ungewissheit um die Zukunft von Peoplesoft verschwand und SAP sein Angebot nutzerfreundlicher für Angestellte und Manager ausrichtete", sagt Christa Degnan Manning, Analystin bei AMR Research. In diesem Jahr erwarte sie ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SAP und Oracle.

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