Die Rolle des CIOs

Spieglein, Spieglein an der Wand

CIOs aus dem Maschinen- und Anlagenbau diskutierten erstmals über ihre Rolle. Sie ringen um Ansehen und Wertschätzung in ihren Unternehmen. Dabei weicht die Eigenwahrnehmung von der Außensicht gelegentlich ab.
Harald Prior, CIO Demag Cranes & Components: "Viele CIOs haben es versäumt, die Organisation vor der Einführung von IT-Systemen an die neuen Erfordernisse anzupassen."
Harald Prior, CIO Demag Cranes & Components: "Viele CIOs haben es versäumt, die Organisation vor der Einführung von IT-Systemen an die neuen Erfordernisse anzupassen."
Foto: Demag_Cranes

Dem Maschinenbau geht's gut, das Geschäft brummt. Finanzkrise, steigende Rohstoffpreise und schwacher Dollarkurs gehen an der Branche noch spurlos vorbei. Auch den CIOs geht´s gut, jedenfalls nach eigener Einschätzung.

Man sei schon ziemlich weit, was die neue Rollenfunktion angehe. Danach sollten CIOs

  • vom Management gut wahrgenommen werden;

  • bei strategischen Gesprächen schon in den ersten Runden mit am Tisch sitzen

  • eigeninitiativ den Fachbereichen Lösungen aufzeigen, mit denen sie ihr Business vorantreiben können;

  • als Business-Partner wahrgenommen werden, nicht als Abteilungsleiter für Unterhaltungselektronik.

Bei genauer Analyse stellte sich jedoch heraus, dass es sich mehr um ein gefühltes Angekommensein handelte. Denn im Arbeitsalltag haben CIOs noch nicht die Position und Wertschätzung im Unternehmen erreicht, die sie eigentlich einnehmen wollen.

So räumte ein Teilnehmer ein, dass er bei den ersten Gesprächsrunden des Managements nicht mit am Tisch sitze. Er werde erst hinzugebeten, wenn das Projekt entschieden ist und es an die Umsetzung gehen soll. Der CIO zeigt sich also vielfach immer erst reaktiv in dem Moment, wenn er gerufen wird. Allerdings muss er auf diesen Moment sehr gut vorbereitet sein und Lösungen anbieten können.

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