Projekte


IT-Strategie der M-DAX-Unternehmen - Puma AG

Sprung auf die Beschaffungsplattform

04.05.2005
Von Marita Vogel
Nach rasanten Umsatzzuwächsen in den vergangenen Jahren führt der Sportartikelhersteller Puma nun eine standardisierte Beschaffungsplattform ein, die die Logistik des “virtuellen Unternehmens“ optimieren soll.

Kurt Walther arbeitet weltweit mit einer vergleichsweise kleinen IT-Abteilung, beschäftigt kaum Berater oder Dienstleister und baut derzeit die IT des international tätigen Sportartikelunternehmens aus Herzogenaurach um. "Unser Business hat sich durch die Ansprüche unserer Kunden stark gewandelt", sagt der 42-jährige Director IT and Business IntelligenceBusiness Intelligence. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Doch nicht nur der Markt hat sich verändert – auch Puma selbst wurde in den vergangenen Jahren unter Vorstandschef Jochen Zeitz neu aufgestellt. Zeitz und sein Team führten einen Drei-Phasen-Plan zur langfristigen Unternehmensentwicklung ein. Nach der Schaffung einer starken Finanzposition in Phase I sowie überdurchschnittlichen Investitionen in Marketing und Produkt in Phase II konzentriert sich Puma in Phase III darauf, die Begehrtheit der Sportlifestyle-Marke weiter zu steigern und in profitables Wachstum umzuwandeln.

Die Umsätze und Erträge stiegen durchschnittlich zweistellig, in 2004 auf 1,53 Milliarden Euro. Und während früher die Marke Puma für Turnschuhe stand, erwirtschaften die Produktbereiche Textilien und Accessoires inzwischen fast 35 Prozent des Umsatzes. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen "ein Umsatzwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Bereich", so Zeitz – und kündigt gleichzeitig den Start von Phase IV der langfristigen Unternehmensentwicklung für nächstes Jahr an.

Für die notwendige Ausrichtung der IT sorgt seit 2004 Kurt Walther. Vorher leitete er in Boston einen der drei "IT-Hubs", die parallel zur Unternehmensumstrukturierung auch in Hongkong und im fränkischen Herzogenaurach installiert wurden und an denen insgesamt 80 Mitarbeiter beschäftigt sind. Inzwischen ist Walther zuständig für „das größte IT-Projekt, das wir je angefasst haben“: die Optimierung des Supply-Chain-Managements durch GBS, das Global Business System.

Zur Startseite