CIO des Jahres


Großunternehmen: Weitere Preisträger CIO des Jahres 2011

Stefan Schoenfelder, Stadt Münster citeq

24.11.2011
Von Claudia Heinelt
Zu den besten CIOs im deutschsprachigen Raum gehört auch Stefan Schoenfelder. Der Leiter des zum Konzern Stadt Münster gehörenden IT-Dienstleisters citeq überzeugte die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2011" in der Kategorie Großunternehmen.
Stefan Schoenfelder ist CIO bei citeq.
Stefan Schoenfelder ist CIO bei citeq.
Foto: citeq

Stefan Schoenfelder ist Leiter des zum Konzern Stadt Münster gehörenden IT-Dienstleisters citeq. Er sagt: "Ein CIO sollte niemals davon ausgehen, dass sich ein bereits optimierter Prozess nicht noch weiter verbessern ließe. Heute innovative Lösungen sind bereits morgen Mittelmaß und übermorgen veraltet. Ein IT-Unternehmen muss sich jährlich zu 20 % neu erfinden, um stets uptodate zu sein."

Zum Unternehmen

  • Name: Stadt Münster

  • Branche: Kommunalverwaltung

  • Produkt: Mehr als 100 Verwaltungsanwendungen verschiedener Hersteller. Rund 250 Lernprogramme verschiedener Verlage und Hersteller für die städtischen Schulen. Netz- und Rechenzentrumsbetrieb (LAN, MAN, WAN) für 230 Standorte, 540 Router und Switche sowie 350 Server (Novell, Microsoft, Linux). Betrieb des Deutschen Datenverzeichnisdienstes (DVDV) und des Intermediärs für den Datenübertragungsdienst DataClearing NRW (bremen online service).

  • Größe: 4500

  • Zahl der IT-Mitarbeiter: 120

  • IT-Budget: 20 Millionen Euro

  • IT-Benutzer: 7000 in der Stadt Münster und den anderen Kommunalverwaltungen sowie 30 000 Kinder und Schüler in den Kindertagesstätten und städtischen Schulen in Münster

Zum Projekt

  • Name: Intelligente eID-Formulare (eID: auf dem neuen Personalausweis befindliche Elektronische Identität).

  • Projektbeschreibung: Seit November 2010 bietet der neue Personalausweis die Möglichkeit zur sicheren Authentisierung des Online-Antragstellers. Ab 2012 können Antragsteller ihre Online-Anträge mit der auf den neuen Personalausweis ladbaren "ad-hoc-Signatur" digital signieren. Hiermit kann der größte Teil der etwa 400 kommunalen Antragsverfahren online über das Internet angeboten bzw. vom heimischen PC und - zukünftig - auch über spezielle Behördenterminals genutzt werden. Angesichts der stark wachsenden Internetnutzung ist zu erwarten, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Online-Behördenservices nutzen werden.

  • Zeitrahmen: April 2010 bis Mai 2011

  • Eingesetzte Produkte: Neuer Personalausweis mit eID (Bundesdruckerei), BSI-zertifizierte Kartenlesegeräte (SCM Microsystems), eID-Service (bremen online service), ProGOV (Procilon), Rathaus21 (HABIT) Portalserver NetWeaver (SAP), Formularserver (Lucom), IKOL-KFZ (Telecomputer)

  • Projekt-Kosten: Die Projektkosten von 1,5 Millionen Euro wurden eingehalten.

  • Zahl der IT-Mitarbeiter im Projekt: 12

  • Besondere Herausforderungen: Mit der Verbreitung der elektronischen Identität über den neuen Personalausweis und beim Aufbau und bei der Nutzung der eID-Anwendungen haben wir Neuland betreten. Eine besondere technische Herausforderung war die Vielzahl der IT-Komponenten beim eID-Anwendungsbetreiber und bei den Antragstellern (Kartenlesegerät und Ausweis-App). Die Ausweis-App steht erst seit Anfang Januar 2011 in einwandfreier Form zur Verfügung. Trotzdem konnte das Projekt den Zeitverzug durch verstärkte Anstrengungen und die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen aufholen und mit großem Erfolg abgeschlossen werden.

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