Anbieter haben noch keine Lösungen für kurzfristige Ausfälle

Storage as a Service Vorreiter für Cloud Computing

09.12.2008
Von Nicolas Zeitler

Am schnellsten können Anbieter von Storage-as-a-Service mit guten Geschäften bei kleinen und mittleren Firmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern rechnen. Auch bei Großunternehmen mit bis zu 10.000 Angestellten soll der Bedarf innerhalb der nächsten Jahre wachsen. Bei noch größeren Firmen ist die Nachfrage hingegen bisher gering.

Kunden erwarten Verlässlichkeit

Die Kunden erwarten von Storage-Dienstleistern vor allem Verlässlichkeit auf lange Zeit. Gefragt sind vor allem Storage-Anbieter mit starkem technischem Hintergrund. Derzeit finden die Unternehmen einen stark fragmentierten Anbietermarkt vor. Das liegt nach Ansicht der Marktforscher daran, dass Storage-as-a-Service eine noch eher junge Disziplin ist.

Nicht befriedigen können die Anbieter derzeit die Nachfrage nach Angeboten zur Verfügbarkeit und Fortführung des laufenden Geschäfts bei kurzfristigen Ausfällen. Gerade mittelgroße Betriebe sind demnach daran interessiert, beispielsweise bei Teilausfällen ihrer Systeme weiterhin auf ihre E-Mails zugreifen zu können. Entsprechende Lösungen gibt es bisher nur wenige.

Große Firmen übernehmen Storage-Anbieter

Mittelfristig sieht IDC Firmen, die sich auf die Nische Storage-as-a-Service konzentrieren und ihren Kundenstamm auf diesem Gebiet ausbauen können, als geeignete Übernahmekandidaten für große Technologiefirmen und IT-Dienstleister. In Frage kommen dafür vor allem Storage-Anbieter, die ihr Leistungsspektrum ausbauen können.

Was die erwarteten Einsparungen angeht, sind die an Storage-as-a-Service Interessierten nicht gerade geduldig. So erwarten 38 Prozent der kleinen und mehr als die Hälfte der mittelgroßen und großen Unternehmen, dass eine Service-Lösung bei der Datenspeicherung innerhalb von drei Jahren um zehn bis 30 Prozent günstiger ist als die Sicherung im eigenen Haus. Derartige Erwartungen zeichnen IDC zufolge für gewöhnlich reife und konsolidierte Märkte aus. Nach Ansicht der Marktforscher ist der Preis derzeit der entscheidende Punkt, mit dem sich ein Anbieter auf dem Markt platzieren kann.

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