Reaktion auf Post-Interview

Streit um E-Brief geht weiter

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Das Unternehmen Unisys wiederum weist daraufhin, dass es von ihm schon seit 1999 die Lösung „Secure Document Delivery" gibt. Mit ihr könnten E-Mails mit einer qualifizierten Signatur und einigen weiteren technischen Kennzeichen, die den Absender eindeutig identifiziert, an jedes beliebige Empfänger-Postfach versendet werden. Die Akzeptanz dieser Lösung sei bereits „millionenfach im Einsatz bewiesen" und deshalb so groß, weil sie „für Endverbraucher äußerst einfach zu bedienen" ist und keine Notwendigkeit einer Neuregistrierung bestehe.

Keine neue Mail-Adresse notwendig

Verschlüsselungsmöglichkeiten mit bis zu 265bit AES für E-Mail-Anhänge bürgten zudem für die Datensicherheit. Dazu gäbe es weitere Funktionen wie die direkte Möglichkeit der Rechnungsbegleichung aus dem sicheren E-Mail-Anhang heraus. Endverbraucher müssten sich kein weiteres neues Passwort merken, sondern könnten die Post mittels eines sogenannten „Shared Secret" öffnen kann. Die Kosten für den sicheren E-Mail-Versand lägen je nach Betreibermodell bei wenigen Cent pro E-Mail.

Die Deutsche Post wollte sich zu den neuen Anwürfen der Wettbewerber nicht äußern. Das Schlusswort hat deswegen Kurt Kammerer von Regify: „Das Konvergenzthema physische/digitale Mail birgt enormes Potenzial für die B2B2C-Kommunikation der Zukunft und wird die Leserschaft kontinuierlich beschäftigen."

Zur Startseite