Flottenautos

Stromer und Hybride erobern die Fuhrparks

20.08.2013
Von Rebecca Eisert und Franz W. Rother

Hybride werden zur praktikablen Dauerlösung

Zielt nicht nur auf Flottenkunden ab: BMWs neues Elektroauto i3.
Zielt nicht nur auf Flottenkunden ab: BMWs neues Elektroauto i3.
Foto: Rene Schmöl

Die nächsten Entwicklungssprünge im Fuhrpark sind zum Jahresende zu erwarten, wenn die deutschen Autohersteller das Angebot von Hybridfahrzeugen anreichern werden. Der Volkswagen-Konzern bringt gleich mehrere Hybridautos auf den Markt, deren Batterien an der Steckdose wiederaufgeladen werden können. Zudem will Europas größter Autohersteller das Angebot an erdgasbetriebenen Fahrzeugen in diesem und im nächsten Jahr massiv ausbauen. Wichtige Impulse dürften auch Mercedes zum Jahresende mit der neuen Hybridversion der S-Klasse (mit einem Durchschnittsverbrauch von rund drei Litern Sprit) setzen sowie BMW mit dem i3 – das dank Kohlefaserteilen ultraleichte Elektromobil können Autofahrer mit Reichweitenangst gegen Aufpreis mit einem kleinen Benzinmotor als Range Extender ausstatten.

Nach einer Umfrage von Dataforce werden Hybridantriebe in Fahrzeugflotten aktuell die größten Durchsetzungschancen eingeräumt. Gut 44 Prozent der Befragten teilten die Einschätzung, dass sich Hybridantriebe in den nächsten fünf Jahren durchsetzen werden. Auf die nächsten 20 Jahre gesehen verkehrt sich das Verhältnis zugunsten der Elektrofahrzeuge, Hybridantriebe werden dann nur noch als zweitstärkste Variante gesehen.

Auch im Nutzfahrzeuggeschäft sind die alternativen Antriebe auf dem Vormarsch. Elektrogetriebene Transporter werden in Zukunft sicher nicht nur den Verteilverkehr der Deutschen Post in den Städten geräuscharm und emissionsfrei bestreiten. Und Laster und Busse mit Hybridantrieb werden zumindest bei der Fahrt durch die innerstädtischen Kernzonen ohne Verbrennungsmotor auskommen. Die Einführung einer ökologisch ausgerichteten Citymaut wäre dann eigentlich nur noch eine Formsache. Sicher nicht in diesem Jahr oder im nächsten. Aber spätestens 2015 kommt das Thema sicher auch in Deutschland auf die Tagesordnung.

Wollen wir wetten?

(Quelle: Wirtschaftswoche)

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