Ursache für zwei Prozent CO2-Ausstoß

Stromfresser IT

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Sinkende Energiekosten verspricht auch das optimale Nutzen der im Server-Betrieb entstehenden Abwärme. Statt aufwendig klimatisierte Luft in die Rechenzentren zu blasen und die warme Abluft nutzlos ins Freie zu entlassen, plädiert Wolfgang Schwab, Senior Advisor bei der Experton Group, für intelligente Nutzung der Abwärme, etwa durch Wärmepumpen: "Ziel sollte es sein, die Wärme in den Rechenzentren durch Wasserkühlungen abzuführen und durch Wärmepumpen weiter zu nutzen, was die Betriebskosten deutlich senkt."

Auch die bestehende Infrastruktur kann zur Kostensenkung beitragen. Moderne Betriebssysteme wie Vista, aber auch Linux-Systeme bieten reichlich Möglichkeiten zum Energiesparen. Der Umstieg von Windows XP auf Vista spare aufgrund der voreingestellten, auf dem Industriestandard ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) basierenden Stromsparfunktionen pro Desktop-PC und Jahr rund 70 Euro, wie eine Studie von PC Pro Labs in England ergeben hat. Über Gruppenrichtlinien, so Microsoft Deutschland, könnten IT-Manager die Stromverbrauchfunktionen unternehmensweit einstellen: "Damit reduzieren Unternehmen die laufenden Kosten, ohne den täglichen Arbeitsablauf zu stören."

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