Deutsche sehen Auslagerung am skeptischsten

Studie: Outsourcing macht Mitarbeiter zufriedener

13.01.2005
Von Thomas Zeller

84 Prozent der ausgelagerten Arbeitnehmer in der Bundesrepublik fühlen sich bei ihrem neuen Arbeitgeber so wohl, dass sie nicht ernsthaft über einen Wechsel nachdenken. Trotzdem stehen stehen die deutschen Beschäftigten dem Thema Outsourcing im europäischen Vergleich am skeptischsten gegenüber. Sie fühlen sich jedoch am Ende des Auslagerungsprozesses beim neuen Arbeitgeber überwiegend wohler als ihre Kollegen in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden.

Wechsel bringt Vorteile für alle

Mitarbeiter, die sich verändert haben, akzeptieren aber auch, dass das Outsourcing Vorteile für ihren ursprünglichen Arbeitgeber brachte. Die zwei am häufigsten genannten Vorteile sind, dass das Unternehmen durch Verwendung einer Outsourcing-Firma effizienter wird (63 Prozent) und Kosten reduziert werden (62 Prozent).

80 Prozent aller deutschen Mitarbeiter sehen Kosteneinsparungen als Hauptvorteil dieses Ansatzes, während in Frankreich der Anteil der Mitarbeiter, die einen Vorteil nennen, im Vergleich zu den anderen Ländern unterdurchschnittlich ist. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass in Frankreich gerade erst mit Outsourcing-Programmen begonnen wird und noch nicht genug Zeit war, die Vorteile in den betroffenen Unternehmen festzustellen.

Für die Untersuchung, "Die Auswirkung von Outsourcing auf Mitarbeiter" befragte Coleman Parkers Research, im Auftrag des IT-Dienstleisters Logica CMG, 200 Arbeitnehmer aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden, die zu einer Outsourcing-Gesellschaft gewechselt sind.

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