Benutzerfreundlichkeit hat absoluten Vorrang

Technologietrends 2007

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Technologische Innovationen müssen künftig in erster Linie Geräte vereinfachen. Der wichtigste Technologie-Trend in diesem Jahr ist die Benutzerfreundlichkeit. Das geht aus einer Studie des Consulting-Unternehmens Deloitte für die Bereiche Technologie, Medien und Telekommunikation hervor.
Datensicherung wird wegen der Spam-Flut immer dringlicher.
Datensicherung wird wegen der Spam-Flut immer dringlicher.

Eine andere Entwicklung erscheint für die Verbraucher weniger erfreulich: Um Spam-Flut und Virenbefall einzudämmen, dürften Gratis-Angebote wie E-Mail oder Instant Messaging bald um kostenpflichtige Services ergänzt werden, prophezeien die Analysten. Für die Anbieter bedeutet diese Entwicklung umgekehrt Wachstumschancen. Gleiches gilt für das Bereitstellen von Backup-Methoden, denn wegen begrenzter Lebensdauer digitaler Speichermedien wird Datensicherung immer dringlicher.

Im Mediensektor versprechen vor allem zwei Entwicklungen Potenzial: soziale NetzwerkeNetzwerke und Video-on-Demand. Weil die Interaktivität der Internet-Nutzer stetig zunimmt, verheißen innovative Plattformen Profit-Chancen. Als Beispiel nennt Deloitte Angebote für ältere Teilnehmer, denen eine geschützte Atmosphäre beim Kommunizieren besonders am Herzen liegt. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Im Gegensatz dazu beurteilen die Analysten Video-on-Demand skeptischer. Zwar steige das Angebot an Downloads, aber ein Durchbruch auf Nachfragerseite sei 2007 noch nicht zu erwarten. Die Ursache: Das Internet vieler User arbeitet noch zu langsam. Bevor sich mit dem Herunterladen richtig Geld verdienen lasse, müsse sich erst einmal Hochgeschwindigkeits-DSL weiter verbreiten.

Weiterhin nur schleppend erobern ausländische Medienunternehmen den chinesischen Markt. Weil im Reich der Mitte Liberalisierung und Wachstum stocken, erwartet Deloitte dort in den kommenden Monaten nur moderate Erfolgsquoten.

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