Markt-Prognose bis 2013

Telekom in der Verdrängungsschlacht

15.03.2011
Von Kolja Kröger
Kabel- oder Mobilfunkdienstleister: Diese Unternehmen nahmen teil.
Kabel- oder Mobilfunkdienstleister: Diese Unternehmen nahmen teil.
Foto: FAZ-Institut

Die überwiegende Mehrheit der Studienteilnehmer (78) Prozent treten auf dem Markt vor allem als Dienstleister für Firmen auf, nur 11 Unternehmen konzentrieren sich aufs Privatkundengeschäft. Für letztere spielen Themen wie Cloud Computing und integrierte Kommunikationssysteme keine Rolle, die IT-Dienstleister hingegen nannten sie spontan als Trends für die Zukunft. Die Wolke schrieben 12 Prozent auf ihren Fragebogen, bei integrierten Kommunikationssystemen waren es 8 Prozent.

Mit Social Media und optimierten Prozessen in den Preiskampf

Im Kampf um die niedrigsten Preise, den spontan 13 Prozent als größte Herausforderung für die nächsten Jahre nannten, spielt auch die Effizienz der hausinternen Abläufe eine Rolle. 47 Prozent aller Befragten wollen einen nennenswerten Teil ihrer Investitionen für ein besseres Workflowmanagement-System ausgeben. In die Sicherheit, auch die der eigenen Daten, wollen 70 Prozent investieren.

Mit diesen Projekten wollen die Telkos an sich selbst sparen.
Mit diesen Projekten wollen die Telkos an sich selbst sparen.
Foto: FAZ-Institut

Outsourcing, etwa in der Kundenbetreuung oder für die Rechnungs-Abteilung, spielt nur für 20 Prozent eine Rolle. Die große Mehrheit (64 Prozent) will auf Standardsoftware setzen, während 35 Prozent mit modularer Produktgestaltung den Spagat zwischen individuellen Angeboten und StandardisierungStandardisierung wagen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Stiefkind Service

Das Stiefkind Service, das von satten 88 Prozent als wichtiger Wettbewerbsfaktor gesehen wird, soll auch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Bestandskunden zu halten und deren Wert für das Unternehmen zu erhöhen, ist für fast alle (97 Prozent) wichtig bis sehr wichtig. Das soll über besseres Kampagnen-Management (44 Prozent) und Loyalitätsprogramme oder Bonus- und Rabattsysteme erfolgen. 45 Prozent erhoffen sich Erfolg durch individuelle Lösungen, die auf die Zielgruppen zugeschnitten sind. Viele setzen auf Komplettlösungen und die Fokussierung auf bestimmte Kundensegmente (58 Prozent).

Social Media wird auch für die Telekommunikationsbranche wichtiger.
Social Media wird auch für die Telekommunikationsbranche wichtiger.
Foto: FAZ-Institut

Auch durch Social Media hoffen viele Unternehmen zu punkten. Vor allem wollen sie in beruflichen Netzwerken wie Xing oder LinkedInLinkedIn präsenter werden (48 Prozent), gefolgt von privaten Netzwerken wie FacebookFacebook und studiVZ (34 Prozent). An dritter Stelle liegt TwitterTwitter mit 30 Prozent. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu LinkedIn auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de

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