Studie sieht großes Wachtsumspotenzial

Telemedizin: Warten auf verbesserte Standards

27.10.2004
Von Detlef Scholz

Positiv auf die weitere Marktentwicklung könnte sich auch der Erfolg von Pilotprojekten und Spezialanwendungen auswirken. Ein Beispiel ist hier der Einsatz der Telemedizin bei Notfällen in entlegenen Teilen Skandinaviens. "Medizinische Notfallversorgung und Schulungsanwendungen für Endnutzer in entlegenen Gebieten bahnen sich derzeit einen Weg in den Mainstream-Markt", so Cherrington. Hauptargumente für die Gesundheitsdienstleister sind auch hier Kosteneinsparungen und mehr Komfort.

Den größten Beitrag zum Wachstum des Telemedizin-Marktes liefert nach wie vor die Telekardiologie. Dafür sorgen Faktoren wie die steigende Zahl von Herzerkrankungen und die zunehmende Popularität der mobilen Patientenüberwachung. Laut der Analyse wird der Umsatzanteil dieses Sektors von 50 Prozent im Jahr 2004 auf gut 70 Prozent im Jahr 2010 wachsen. Dagegen soll der Anteil der Teleradiologie im selben Zeitraum von 48 Prozent auf 28 Prozent fallen.

Der Telekardiologie-Markt wird in den folgenden Jahren stark von der Kooperation der Anbieter mit Kliniken profitieren. Letztere wollen dem Wunsch der Patienten nach häuslichen Behandlungsformen nachkommen. "Gelingt es der Branche, diesen Trend für die Entwicklung weiterer Anwendungen zu nutzen, hat die Telemedizin in der Tat beste Zukunftsaussichten", sagt Cherrington.

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