T-Mobile G1 mit Betriebssystem Android

Test: Das Google-Smartphone G1

05.02.2009
Von Jürgen Fey und
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Internetzugriff auf Webkit-Basis

Die Kernapplikation ist ohne Frage der eingebaute Browser, der wie sein großer Bruder Chrome vom Open-Source-WekKit-Projekt abstammt Android befindet sich so in guter Gesellschaft, setzen doch auch Nokia und Apple auf Webkit. Die Qualität des WebKit-Browsers ist bereits hoch, lässt aber dennoch Raum für Verbesserungen. So ist sofort klar, dass Apple mit dem Multitouch-Display und der guten Integration in die Bedienung des Browser diesen Vergleich gewinnt. Das Anklicken von Links ist ohne die praktische Zoom-Funktion beim Multitouch des iPhones ein wenig komplizierter. Allerdings könnte das G1 unverhofft Schützenhilfe von Adobe erhalten. Denn der Konzern arbeitet nach eigenen Angaben bereits an einem passenden Flash-Client. Damit hätte das G1 einen klaren Vorteil gegenüber dem iPhone.

Surfen: Der Browser des G1 basiert wie beim iPhone auf Webkit.
Surfen: Der Browser des G1 basiert wie beim iPhone auf Webkit.

Dennoch lässt sich die jeweilige Seite mit dem Finger auf dem Display leicht verschieben. Dabei erscheint im unteren Bereich eine Zoom-Option, die nach einigen Sekunden wieder ausgeblendet wird. Zudem fehlt noch ein passendes Plugin für Flash-Inhalte. Adobe arbeitet aber bereits an einer Lösung. Interessant ist die leichte Erweiterbarkeit des WebKit-Browsers. So kann man neue Funktionen mit dem Java-Derivat Dalvik erstellen, integrieren und dann direkt per JavaScript aufrufen. Hier sind eine Menge nützlicher Erweiterungen zu erwarten; Firefox und seine Plugins können als Vorbild gelten.

Surfen II: Der Browser im Querformat.
Surfen II: Der Browser im Querformat.

Der Browser unterstützt derzeit allerdings noch nicht den eingebauten Bewegungssensor. Um die Orientierung zu ändern, muss man explizit die Tastatur freilegen oder den Slider wieder schließen. Mit AIM, Yahoo, MicrosoftMicrosoft und natürlich Google Talk unterstützt die eingebaute IM-Anwendung diverse Messangerformate. Auch hier ist sicherlich noch eine offenere und vor allem bedienungsfreundlichere Alternative zu erwarten. Fans von Facebook, Twitter, MySpace und anderen Social Networks finden im Market eine passende Anwendung. Alles zu Microsoft auf CIO.de

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