Preiswertes Android-Smartphone

Test: Samsung Galaxy Ace S5830

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Mit einem Straßenpreis von rund 230 Euro gehört das Samsung Galaxy Ace zu den günstigeren Smartphones auf Android-Basis. Dank serienmäßigen Office-Pakets empfiehlt es sich durchaus für den professionellen Einsatz. Grund genug, es im Test auf Stärken und Schwächen zu prüfen.

Bei der Auswertung der beliebtesten Smartphones auf tecchannel.de landet das Samsung Galaxy Ace S5830 auf Platz eins. Ob es dieses große Interesse verdient, muss der folgende Test zeigen. AndroidAndroid wird als Smartphone-Betriebssystem immer beliebter, das Angebot an entsprechenden Endgeräten immer breiter. Mit dem Galaxy Ace hat der koreanische Hersteller Samsung, der inzwischen laut IDC in Westeuropa Smartphone-Marktführer ist, ein günstiges Modell im Programm. Online-Anbieter verkaufen es inzwischen für etwas mehr als 200 Euro, bei Mobilfunk-Providern wie Telekom oder Vodafone ist es mit Vertragsbindung naturgemäß günstiger zu haben. Alles zu Android auf CIO.de

Ausstattung, Akku, Laufzeit

Trotz des relativ niedrigen Preises ist das Galaxy Ace allerdings kein Billig-Smartphone. Zwar verfügt das Gerät nicht über ein Display mit Super AMOLED wie das Galaxy S2 des Herstellers, der berührungsempfindliche Bildschirm basiert aber immerhin auf kapazitiver Technik, Eingaben werden präzise erkannt und umgesetzt. Auch Gesten wie "Pinch-und-Zoom" sind auf dem Galaxy Ace problemlos möglich. Das Display bietet eine Diagonale von 8,89 Zentimetern, das entspricht 3,5 Zoll. Inhalte werden mit 320 x 480 Pixeln wiedergegeben. Das Gerät ist angenehm leicht, es bringt lediglich 110 Gramm auf die Waage. Strom liefert ein austauschbarer Akku mit einer Kapazität von 1350 MAh. Für diesen Preis bekommt man einen relativ großen Akku, und das macht sich bei der Laufzeit positiv bemerkbar. In der Praxis schafft das Samsung Ace locker bis zu zwei Tage; nutzt man WLANWLAN, GPS und andere Komponenten allerdings intensiv, verringert sich dieser Zeitraum. Alles zu WLAN auf CIO.de

Günstiger Androide: Das Samsung Galaxy Ace.
Günstiger Androide: Das Samsung Galaxy Ace.
Foto: Samsung

Im Inneren arbeitet eine Single-Core-CPU von Qualcomm, die mit 800 MHz getaktet ist. Unterstützt wird sie von 384 MByte Arbeitsspeicher. Mit diesen Spezifikationen geht das Smartphone zwar in die Knie, wenn aufwendige Flash-Inhalte abgerufen werden, für die Alltagsaufgaben ist das es aber gut gerüstet. Für Daten stehen 512 MByte im ROM-Speicher zur Verfügung. Das Problem dabei: Lediglich 150 MByte stehen für Apps und E-Mails zur Verfügung. Seitlich am Gerät befindet sich ein Slot, der Speicherkarten im Micro-SD-Format aufnimmt. So lässt sich der Speicher um bis zu 32 GByte erweitern.

Für den Zugriff aufs mobile Internet verfügt das Galaxy Ace über Funkmodule für EDGE, UMTS und HSDPA. Je nach Netzausbau sind damit Download-Raten mit bis zu 7,2 Mbit/s möglich. Im lokalen Netzwerk unterstützt das Galaxy Ace WLAN nach 802.11 b/g/n. Allerdings funkt das Smartphone lediglich im 2,4-GHz-Bereich, die Unterstützung für das weniger genutzte 5-GHz-Band fehlt dem Samsung-Gerät. Für die Positionsbestimmung ist außerdem GPS mit an Bord. Bei der Sprachtelefonie hinterlässt das Galaxy Ace ebenfalls einen guten Eindruck, das Gegenüber war klar zu verstehen.

Auf der Rückseite ist eine 5-Megapixel-Kamera angebracht, samt einer LED, die als Blitz fungiert. Die Bilder der Kamera sind für ein mobiles Gerät akzeptabel, allerdings ersetzen sie keine Digitalkamera. Samsung hat sich allerdings bei der Software Mühe gegeben. So ist beispielsweise eine Lächel-Ekennung enthalten. Erst wenn die Kamera ein Lächeln im Gesicht des Gegenübers erkennt, löst sie die Aufnahme aus.

Zur Startseite