Sicherheitsrisiken durch Metadaten

Textdokumente gefährden IT-Compliance

07.02.2005
Von Ingo Butters

Arbeit an den Mail-Anhängen kostet viel Zeit

So wird in vielen Unternehmen sehr ineffizient mit Textdokumenten gearbeitet: Weniger als die Hälfte (40 Prozent) des Inputs, das der einzelne Mitarbeiter zu einem Dokument beiträgt, landet in der endgültigen Fassung.

Gleichzeitig frisst die Arbeit mit den Mail-Attachements mehr Zeit als der tägliche Kampf mit Spam-Mails: Im Schnitt verbrachten die Befragten 2,5 Stunden am Tag damit, Dokumente zu bearbeiten, die sie per Mail verschicken oder per Mail bekommen haben.

Angesichts oft ineffizienter oder sogar nicht vorhandener Standards für den Umgang mit virtuell zirkulierenden Textdokumenten, greifen 78 Prozent der Befragten irgendwann zu Papier und Stift. Und zwar dann, wenn die Dokumente sehr detaillierte und komplexe Informationen enthalten.

Dies, so die Autoren der Studie müsse sich dringend ändern: Die Papier und Stift-Strategie mache die gemeinsame Arbeit an Dokumenten noch komplizierter und störe effektiven Workflow. Unternehmen sollten die existierenden Prozesse beim Austausch von Textdokumenten deshalb genau analysieren und auf dieser Basis dann Modelle für eine Modifizierung des Arbeitsablaufs entwickeln.

Die Marktforscher von Vanson Bourne haben für die Studie "Risk of Sharing" 300 Unternehmen aus Großbritannien, den USA und Australien interviewt. Auftraggeber ist der IT-Dienstleister Workshare, der selber Lösungen für Dokumentenmanagement anbietet.

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