Mobile Device Management

Tipps zur Einführung einer MDM-Lösung

15.11.2013
Von Jürgen Dick

Der Umgang mit Apps

Ein erheblicher Risikofaktor für Unternehmensdaten sind Apps. Die Wachstumsraten des App-Marktes sind gigantisch - mittlerweile gibt es weltweit etwa eine Milliarde App-Nutzer, mit steigender Tendenz. Unmöglich für Unternehmen, das alles kontrollieren zu wollen! Eine gute Möglichkeit ist daher ein "Corporate App Store" mit ausgewählten, geprüften Applikationen, die vom Unternehmen vorgegeben und installiert werden. Dies kann jedoch für die Mitarbeiter unbefriedigend sein, wenn sie Apps, die sie privat nutzen nicht im Corporate App Store wieder finden. Eine Alternative bietet das "White Listing", bei dem das Unternehmen eine Liste der zugelassenen Apps zusammenstellt.

Revisionssichere Mandantentrennung

Eine weitere Anforderung an eine MDM-Lösung für den Finanzbereich ist eine revisionssichere Mandantentrennung beim Provider. Die Trennung darf nicht nur auf Dashboard-Ebene erfolgen, sondern komplett bis auf Datenbank-Ebene reichen - eine wichtige Anforderung, da die Kunden in keinem Fall gegenseitigen Einblick in Daten oder Benutzerverwaltung erhalten dürfen. So empfehlen Experten bei Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS): "Da MDM für die meisten Finanzhäuser aktuell noch Neuland ist, sollten diese besonders in die organisatorische und technische Begleitung solcher Lösungen eingebunden werden. "

Werden die notwendigen Schritte der operativen Unterstützung und technischen Umsetzung unter frühzeitiger Einbindung aller Beteiligten aus Technik und Organisation gleichzeitig angestoßen, steht einer MDM-Lösung, die auf einer breiten Vertrauensbasis zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite fußt, nichts im Wege. Die Nutzung mobiler Endgeräte wird in den kommenden Jahren wesentlich zunehmen -sowohl beruflich als auch privat. Und mit einer an ihre Bedürfnisse angepasste MDM-Lösung sind Finanzunternehmen gut auf die Herausforderungen von heute und morgen vorbereitet.

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