Analysten-Kolumne

Transport Germany - an IT führt kein Weg vorbei

14.09.2005
Von Szibilla Szatmari

Die äußerst schwierige ökonomische Situation des Handels und der Industrie - den wichtigsten Auftraggebern der Branche - übertrug sich in den letzten Jahren direkt auf Transport- und Logistikunternehmen.

Gerade die zahlreichen Klein- und Kleinstunternehmen, aus denen sich die Frachtbranche hauptsächlich zusammensetzt, sind von der Konsolidierungswelle betroffen. Sie bieten aber auch ein großes Potenzial für Effizienzsteigerung und Integration. KMUs werden von den Großunternehmen, im Bereich Fracht beispielsweise Hapag Lloyd, Kühne & Nagel, Schenker, verdrängt.

Außerdem verfolgen Transport- und Logistikunternehmen derzeit die Strategie, die gesamte Logistikkette abzudecken. Wenn verschiedene Logistikbereiche, d.h. Subbranchen, zusammenwachsen, entsteht ein immenser Integrationsaufwand. So müssen etwa bei der Abstimmung von Transport via Straße und Schiene Zeiten, Mengen, etc. koordiniert werden.

Keine IT-Investitionen

Dennoch wurden in den letzten Jahren Investitionen in die IT-Landschaften zurückgestellt. Besonders betroffen war das Projektgeschäft durch die generelle Investitionszurückhaltung der Branche.

Ein weiterer "Bremsfaktor" war zudem, dass viele Projekte nicht auf dem freien Markt gehandelt wurden, weil einige der Großunternehmen eigene starke IT-Töchter besitzen: die Lufthansa eine Lufthansa Systems, die Deutsche Bahn eine DB Systems und die Deutsche Post eine DP IT Solutions.

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