Java und Facebook stark gefährdet

Trojaner-Hochburg Deutschland

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Pornpop vorneweg: Die Liste der wichtigsten Bedrohungen in Deutschland im Jahr 2010.
Pornpop vorneweg: Die Liste der wichtigsten Bedrohungen in Deutschland im Jahr 2010.
Foto: Microsoft

Andere Trojaner sowie verschiedene potenziell unerwünschte Software stellten 2010 ebenfalls mehr ein Viertel der Malware-Schäden. Allerdings liegt die Bundesrepublik in diesen Kategorien unterhalb des weltweiten Durchschnittes. Ein Bild, das sich allerdings beim Blick alleine auf die Zahlen aus dem letzten Quartal 2010 trübt. Hier rückte Adware in die Gruppe der stärksten Bedrohungen auf. Zudem liegen mehrere Gruppen von Schädlingen prozentual betrachtet über dem globalen Durchschnitt – neben den genannten etwa auch Würmer, die im gesamten Jahresverlauf hierzulande deutlich seltener anzutreffen waren als anderswo.

Angriffe auf Java dramatisch gestiegen

Für etwa jede fünfte in Deutschland registrierte Virenwarnung war laut Microsoft die Adware Pornpop verantwortlich, die mit einem Erotikpopunder nervt. Gefährlicher erscheinen indes auf den folgenden Plätzen der trojanische Downloader Win32/Renos, ZeuS-Bot und Conficker.

Dramatisch angestiegen sind laut Microsoft weltweit die Angriffe auf Java, die sich alleine im dritten Quartal 2010 vervierzehnfachten. Offenbar waren es hier zwei Sicherheitslücken, die Angreifer anlockten. Eine ähnliche Ursache führte auch zu gehäuften Angriffen auf das Betriebssystem Windows, ebenfalls im Sommer vergangenen Jahres. Ein unübersehbarer Trend im Phishing-Bereich sind Angriffe auf Nutzer sozialer NetzwerkeNetzwerke. Im Jahresverlauf stieg der Anteil von Phishing via FacebookFacebook & Co. von 8,3 auf 84,5 Prozent. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Die Studie „Microsoft SecuritySecurity Intelligence Report“ ist auf der Microsoft-Website zum Download erhältlich. Alles zu Security auf CIO.de

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